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Tina - Flucht aus der Hölle -- Teil 02

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Hier nun die Fortsetzung des ersten Teiles.

Alle Personen sind über 18 Jahre und sämtliche Namen sowie Orte sind zufällig gewählt. Die ganze Geschichte entspringt rein der Fantasie.

Sie waren zuhause, als Tina zu Bernd kam und ihm sagte, dass sein Handy nur einen Ping von sich gegeben hatte. Sofort war Bernd hellwach und eilte zu seinem geheimen Telefon.

Ja es war der Ping aus Viktors Keller. Es ist also tatsächlich passiert. Sofort verschickte er die vorbereitete Nachricht an seine früheren Auftraggeber mit dem Angebot die eingeschlossenen zu befreien. Die dafür notwendige Entschädigung könnten sie sich mit den Personen aushandeln, jedenfalls würden es einige Millionen sein. So viel stand fest.

Er bekam auch ziemlich schnell die Rückmeldung, dass sie den Auftrag gerne annehmen und auch die Bedingung mit den Frauen erfüllen würden. Bernd schickte ihnen die Pläne und die genauen Daten und konnte nur warten. Es würde ein paar Tage oder eine Woche dauern, bis er eine Antwort erhalten würde.

Sie machten sich auf den Weg zur Klinik, um diese zu informieren, dass die reservierte Station bald benötigt werden würde und auch die Mediziner sich bereithalten sollen. Er wüsste allerdings noch nicht wie viele Patienten es sein werden.

Mit dieser Zusage fuhren sie wieder nach Hause und harrten der Dinge. Bernd besprach mit Tina noch Details über die Betreuung und welche Aufgaben Tina übernehmen will. Sie wollte sich so viel wie möglich einbringen und den Frauen helfen, wo sie nur kann. Auch dass sie den Mann fürs Leben gefunden hat, und verheiratet war, würde den anderen Frauen helfen und ihnen zeigen, dass sie einen Ausweg finden konnten.

So vergingen die Tage, bis die Nachricht eintraf ‚Auftrag ausgeführt, 4 Frauen gerettet'. Er freute sich und schrieb ihnen die Adresse der Klinik, zu der sie die Frauen bringen sollen. Bernd rechnete damit, dass ein Begleiter mitkommen würde. Aber es waren die ganze Truppe mitsamt ihren Frauen, die sich um die 4 geretteten kümmerten, da sie panische Angst vor Männern hatten.

Der Anführer kam zu Bernd, umarmte ihn kurz, klopfte ihm auf die Schulter und fragte mit ernster Stimme „was hast du mit dem Typen zu tun gehabt?"

Bernd erzählte von dem Auftrag und das was Viktor vor allem Tina angetan hatte, erzählte von seinem Plan und dass er froh war das dieser nicht umsonst gewesen ist.

„Was ist mit den Leuten passiert" fragte Bernd.

Bruno, der Anführer sagte „es waren hochrangige und auch bekannte Persönlichkeiten anwesend gewesen, die haben, ohne zu fragen jeder eine Million geboten für ihre Befreiung. Nur einer hat getobt, das musste wohl der Hausherr gewesen sein. Wir fragten ihn, was ihm seine Befreiung wert sei, doch er sagte das ist sein Haus, da müsste er nicht befreit werden. So sperrten wir ihn in eine seiner Zellen und entließen die anderen oben, nachdem sie die Überweisungen durchgeführt hatten. Sie würden kein Wort darüber verlieren, das war klar. Nun kümmerten wir uns wieder um den zickigen Hausherren, der immer noch tobte. Erst die Androhung, seine Geräte an ihm auszuprobieren, da wir ja jetzt unter uns waren, brachten ihn dazu nachzugeben. Er bot auch eine Million, doch wir lachten nur. So bot er höher und höher. Schließlich kamen wir bei 100 Millionen an. Er überreichte uns 20 Millionen in bar in einem Koffer und den Rest überwies er uns wie verlangt. Allerdings hatte er einen Schock und hat das ganze leider nicht überlebt. Die 20 Millionen sind in diesem Koffer, den, denke ich, könntest du gut gebrauchen. Nimm ihn und wenn du was brauchst, dann zögere nicht dich zu melden."

Bernd war überrascht, sie waren sehr gute Bekannte, nicht wirklich Freunde. Doch daraus wurde schlagartig mehr. Bernd umarmte ihn und konnte nur „Danke für alles" sagen.

„Nein, wir haben zu danken. Wir haben durch diesen Auftrag ein Vermögen gemacht und müssten eigentlich nie mehr arbeiten. Aber solche Menschen wie du, die haben verdient, dass man alles für sie tun würde" sagte Bruno ernst.

Die Frauen wurden inzwischen in ihre Unterkünfte gebracht und in den Tiefschlaf versetzt, um das Gehirn zu beruhigen. Tina war bei ihnen, als sie überstellt wurden. Eine Frau ganz besonders war es, die Tina ergriffen hatte. Es war diese in deren Augen sie die unendliche Traurigkeit und Leere gesehen hatte. Diese hatte Tina erkannt und es lag noch etwas in ihrem Blick. Eine Art Dankbarkeit.

Somit begann der schwierige Teil der Rettung. Die Aufbauarbeit führ die Frauen würden sie an die Grenzen des Möglichen bringen, das war sicher. Wie viel Erfolg sie haben würden, das konnte keiner vorhersagen. Sie mussten warten, bis die Gehirnaktivität ruhiger wurde, damit sie aus dem Tiefschlaf aufgeweckt werden konnten. Erst dann war eine Therapie möglich. Es würden auch nicht alle zugleich so weit sein, das war auch ein Vorteil. Somit vergingen Tage und Wochen des Wartens.

Es war so weit, die erste Frau konnte aufgeweckt werden. Es war ein ‚leichterer' Fall, sie hatte nur, wie Tina auch, die Beine amputiert, und war nur zum Ficken abgerichtet. Tina kannte sie vom Sehen und war an ihrer Seite als sie langsam aufwachte. Sie schaute sich erschrocken um und schreckte auf. Tina legte ihre Hand beruhigend auf die des Mädchens. Sie war ein Mädchen, vielleicht 18 oder 19 Jahr alt. Sie erkannte Tina und fing gleich zu weinen an. Tina ließ sie in ihren Emotionen und hielt nur weiter ihre Hand, um ihr Sicherheit zu geben. Langsam beruhigte sie sich und fragte „wo bin ich"

Tina antwortete „in Sicherheit. Du bist in einer Klinik in der Schweiz, die gehört meinem Mann."

Ganz erstaunt meinte sie „du hast einen Mann, du warst doch auch in diesem Keller?"

„Ja" sagte Tina „mein Mann hat mich gerettet, und ist auch dafür verantwortlich, dass ihr gerettet wurdet und jetzt hier seid."

„Wer ist dieser Mann" fragte sie ungläubig, da ja ihn ihren Augen alle Männer Sadisten und Schweine sind. Zu sehr war sie enttäuscht was ihr diese Männer angetan hatten.

„Ich werde ihn dir vorstellen, aber später. Es könnte dich erschrecken, weil er ziemlich groß und kräftig ist" sagte Tina einfühlsam. „Doch erzähl mir von dir, wenn du willst" fragte sie. „Wie heißt du überhaupt?"

„Birgit" sagte sie „ich komme aus Deutschland" sagte sie.

„Wie bist du da reingeraten?" fragte Tina weiter.

Birgit drückte ein wenig herum, hatte auch wieder Tränen in den Augen auf Grund der Erinnerungen.

Tina drückte ihre Hand „es ist vorbei, keiner kann dir wieder was antun. Du musst es mir nicht sagen, zumindest nicht jetzt, wenn du nicht willst" sagte sie.

Birgit schaute ihr in die Augen „kann ich dich in den Arm nehmen, ich möchte einmal umarmt werden" fragte sie ganz schüchtern.

„Natürlich" sagte Tina und versuchte von ihrem Rollstuhl in das Bett zu kommen, was erst klappte, nachdem sie das Bett so weit wie möglich abgesenkt hatten. Sie krabbelte rauf und sofort schlang Birgit ihre Arme um Tina und begann zu weinen. „Bitte halt mich, halt mich fest" schluchzte sie. So lagen sie da, Tina streichelte ihr Haar und flüsterte ihr beruhigende Worte ins Ohr.

Bernd, der das auf dem Monitor verfolgte dachte sich nur ‚meine Tina, eine Frau mit so einem großen Herzen, und es ist meine Frau'. Er war stolz auf sie. Ja, so konnte es funktionieren, dass die Frauen wieder Halt bekamen und sich wieder auf ihr Leben freuten.

Birgit lag noch einige Zeit im Arm von Tina und genoss die Wärme und Geborgenheit. Langsam löste sie sich ein wenig und fing an zu erzählen. „Weißt du, wir waren in einem Weisenheim, Sonja und ich. Sonja ist das Mädchen, ohne Arme und Beine." Tina schluckte schwer, diese junge Frau, die den leeren Ausdruck in den Augen hatte. Birgit fuhr fort. „Also, wir lebten da, wir beide saßen im Rollstuhl und waren eigentlich zufrieden, obwohl uns die Freiheit fehlte. Die Freiheit überall hinzugehen, wo man will. Doch wir hatten ein zuhause. Sonja hatte es schwerer, sie hatte ja schon keine Beine mehr und dazu noch Muskelschwund. Auch die Arme konnte sie nur mehr eingeschränkt nutzen. So kam es, dass wir in dem Weisenheim viel Aufwand benötigten, und die sich nach Alternativen umsahen. So kam Viktor ins Spiel. Er bot an, uns beide zu übernehmen, da er uns in seiner Klinik betreuen konnte und auch Möglichkeiten zur Heilung vorgaukelte. So kamen wir ungefragt zu Viktor, der uns gleich in sein Geschäft einführte. Wir hatten auch niemanden an den wir uns wenden konnten, und keiner vermisste uns, da das Waisenhaus die Übergabe ordnungsgemäß vollzogen hat. Sonja wurde gleich operiert, bei der ihr beide Arme abgenommen wurden. Da sie sowieso gefüttert werden musste, wurde sie auf künstliche Ernährung umgestellt und dafür auch der Magen, einige Organe und das meiste vom Darm entfernt." erzählte sie unter schluchzen. „Sie war, wie Viktor es bezeichnete nur Fickfleisch, wir waren noch Fotzen, so seine Aussage." Tina erinnerte sich an diese Worte von Viktor noch genau.

Wieder weinte Birgit hemmungslos und Tina nahm sie wieder fester in den Arm. Das Martyrium war vorbei, aber es war noch ein langer Weg, bis die Frauen das verarbeitet haben, falls sie es jemals schafften. Sie selbst war ja nur kurze Zeit und hatte auch einen starken Willen. Aber diese zwei waren Waisenkinder und schon einiges länger gefangen. Das würde ein langer und beschwerlicher Weg werden.

Birgit beruhigte sich wieder und flüsterte „Danke, dass du für mich da bist. Könnte ich einen Moment alleine sein?"

„Natürlich" sagte Tina und robbte wieder auf ihren Rollstuhl, um das Zimmer zu verlassen. „Du kannst mich jederzeit rufen" sagte sie noch zum Abschied.

„Danke" sagte Birgit noch bevor Tina das Zimmer verließ.

Draußen erwartete sie schon Bernd mit besorgtem Gesicht. Sie gingen zusammen ins Bistro und redeten über Birgit. Ja, es würde lange dauern, aber es war ein guter Start gelungen. Hoffentlich funktioniert das bei den anderen auch halbwegs so gut. Nur Sonja machte ihr Sorgen, war sie es doch, die am schlimmsten betroffen war. Sie war ja schon fast zerstückelt, im Grunde sehr eingeschränkt lebensfähig. Sie würde am meisten Hilfe benötigen und sicher auch den größten Beistand, seelisch, psychisch und auch körperlich.

Mit diesen Überlegungen kamen sie zum Chefarzt und besprachen die ersten Details. Birgit sollte morgen zu den ersten Untersuchungen und Besprechungen kommen. Da sollte Tina auch dabei sein, weil sie beide sich schon so gut verstanden.

So gingen Bernd und Tina in das Zimmer, das für sie gerichtet war, damit sie nicht immer nach Hause fahren mussten. Bernd blieb natürlich bei Tina, auch um sie zu unterstützen, auch weil Tina ihre ganze Kraft für die Mädchen und Frauen einsetzte und danach immer sehr kuschelbedürftig war.

Der nächste Tag erwachte, sie frühstückten und gingen anschließend zum Chefarzt, um zu erfahren was so passiert war in der Nacht. Es gab keine Neuigkeiten, Birgit war ruhig, und bei die anderen würde heute entschieden, wann sie aufgeweckt werden sollten. So beruhigt erfuhren sie auch, dass Birgit vormittags einen Besprechungstermin bei einer Psychologin hatte. Wenn es geht, sollte Tina sie darauf vorbereiten und auch als Stütze dabei sein. Sie sagte natürlich zu und machte sich gleich auf den Weg zu Birgit, da diese schon wach war und auch schon gefrühstückt hatte.

Sie klopfte an, und hörte ein leises „ja, bitte."

Sie öffnete die Türe und steckte ihren Kopf, so wie es eben ging durch den Spalt und fragte „darf ich reinkommen?"

„Natürlich" meinte Birgit mit einem leichten lächeln. Sie war froh ein bekanntes Gesicht zu sehen. Tina war neben Sonja die einzige Freundin und sie freute sich auf sie.

Tina rollte herein und fragte gleich „wie geht es dir, hast du gut geschlafen?"

„Gut, danke. Ich habe sehr gut geschlafen. Es ist etwas völlig Neues für mich, ungewohnt, aber traumhaft toll. Danke dass du für mich da bist" antwortete Birgit.

Tina kam auch gleich zur Sache „Birgit, heute Vormittag hast du einen Termin bei einer Therapeutin. Sie haben mich gebeten es dir zu sagen. Wenn du willst, begleite ich dich auch und bleibe bei dir."

Birgit schaute sie ernst an und sagte, „wenn es geht, möchte ich, dass du mitkommst."

„Natürlich, mach ich gerne" sagte Tina. So plauderten sie noch über Tinas Leben, wie es zur Hochzeit kam und so weiter. Die Zeit verging im Fluge und so kam der Termin bei der Psychologin. Eine Ärztin kam herein, um Birgit beim Anziehen und danach in den Rollstuhl zu helfen. Gemeinsam mit Tina machten sie sich auf den Weg.

Die Sitzung verlief harmlos, es war im Großen und Ganzen ein Kennenlernen und eine grobe Information über ihre Vergangenheit. Nichts von ihrem Erlebten. Birgit war erleichtert, sie hatte es sich anders vorgestellt. Wieder zurück in ihrem Zimmer sprach sie auch Tina darauf an. Sie meinte „du kannst mit der Therapeutin alles besprechen, genau wie mit mir. Sie hört dir zu, hilft dir und unterstützt dich. Du musst allerdings Vertrauen aufbauen, das war es was heute passiert ist, und auch die nächsten Tage passieren wird. Wenn du willst, bin ich auch bei den nächsten Terminen dabei, aber ich denke du schaffst das auch alleine. Oder?"

„Ja, es war schön dich dabeizuhaben. Ich denke, dass ich es auch alleine schaffen kann. Danke für dein Angebot."

„Du bist eine starke Frau" sagte Tina. „Du nimmst es erstaunlich locker, und das ist gut so. Gehen wir gemeinsam essen?" fragte sie noch.

„Gerne" antwortete Birgit, „wenn du nichts zu tun hast."

„Nein" sagte Tina lächelnd „ich bin ganz für dich da. Erst wenn eine der anderen Mädchen aufwacht, sollte ich wieder dabei sein."

Birgit duckte herum „dürfte ich mitkommen?" fragte sie vorsichtig.

„Aber sicher. Ich hätte mich nie getraut dich zu fragen" sagte Tina und war stolz auf Birgit, wie sie es schon verkraftete.

So gingen sie zum Mittagessen. Tina sah Bernd im Hintergrund stehen und sie beobachten. Etwas unbeholfen war Birgit noch mit dem Rollstuhl, aber es ging immer besser. Tina fragte Birgit „stört es dich, wenn mein Mann uns Gesellschaft leistet, oder ist es dir lieber, wenn noch kein Mann zu uns kommt?"

„Nein, ich denke deinem Mann könnte ich vertrauen. Ich denke schon, das es geht. Ich kann mich ja bei dir beschweren und du müsstest ihn dann wegschicken" meint sie noch belustigt.

„Ok" sagte Tina und gab Bernd ein Handzeichen, dass er zu ihnen kommen könnte. Er kam und setzte sich neben seine Frau, Birgit auf der anderen Seite. Er stellte sich freundlich vor, reichte ihr aber nicht die Hand, da er vermutete, dass sie noch nicht so weit war.

Sie aßen und Birgit akzeptierte die Anwesenheit und redete sogar ein paar Sätze mit Bernd. Bernd nahm dies mit Erleichterung zur Kenntnis und stellte fest, dass auch sie einen starken Willen hatte. Sie würde es schaffen, dessen war er sich sicher.

Sie waren mit dem Essen fertig, Bernd räumte das Geschirr weg, als eine Ärztin zu ihnen an den Tisch trat. Sie sagte zu Tina, dass eine weitere Patientin beim Aufwachen wäre, die allerdings schon begann unruhig zu werden. Sofort machten sich Tina und Birgit auf den Weg. Es war das Zimmer von Sonja, ihrer Freundin. Sie kamen ans Bett und sahen, dass sie unruhig dem Kopf hin und her drehte. Sonst konnte sie ja nichts machen. Tränen flossen aus ihren Augen, der Mund leicht geöffnet, aber kein Laut kam heraus. Es war schrecklich mitanzusehen, wie ein so hilfloser Körper dalag, ohne sich bemerkbar machen zu können. Birgit rollte an ihre Seite und sprach leise auf sie ein. Sonja drehte ihren Kopf zu Birgit, wurde ruhiger aber die Tränen flossen jetzt stärker. Tina blieb im Hintergrund und beobachtete die beiden. Sie spürte die Verbindung von Birgit und Sonja. Ja, da war ein Band, ein starkes Band. Es war eine gute Entscheidung, dass Birgit mitgekommen war. Sie wusste nicht wie, aber Birgit schien zu verstehen, was Sonja wollte, obwohl nur leise und gurgelnde Laute aus ihr herauskamen. Birgit fand den Knopf zum Herunterfahren des Bettes, wie es auch schon Tina bei ihr gemacht hatte, und versuchte zu Sonja ins Bett zu krabbeln. Dabei vergaß die die Bremse am Rollstuhl, der sofort nach hinten wegrollte. Birgit stieß einen erschrockenen Schrei aus. Geistesgegenwärtig schob Tina ihren Rollstuhl vor und sicherte dadurch den von Birgit, die fast herausgefallen wäre. So konnte sie zu Sonja ins Bett robben, wo die sofort ihren Kopf an Birgit lehnte. Sie wurde ruhiger und auch die Tränen flossen nicht mehr so stark. Birgit erzählte ihr anscheinend von Tina, denn Sonja hob ihren Kopf leicht an, um sie zu sehen. Birgit sagte zu Tina, sie solle auf die andere Seite des Bettes kommen und sich auch hineinlegen. So nahmen sie beide Sonja in den Arm und die fühlte gleich die doppelte Sicherheit und Geborgenheit. Als sich Sonja vollständig beruhigt hatte, verabschiedete sich Tina vorläufig. Sie würde wiederkommen versprach sie.

Sie machte sich auf den Weg zum Chefarzt, als ihr Bernd begegnete. Zusammen gingen sie in dessen Büro und Tina kam auch gleich auf ihr Anliegen zu sprechen. Sie würde sich wünschen, da Sonja so hilflos war, dass sie zumindest wieder sprechen könnte. Ob da eine Möglichkeit besteht, wollte sie wissen. Sie analysierten die Daten, wie die Stimmbänder entfernt wurden, und kamen auf eine Idee, die eine hohe Erfolgsgarantie hatte. Zumindest würde sie sich bemerkbar machen können und auch verständigen. Bestenfalls würde sie problemlos sprechen, aber nicht singen, wie der Chefarzt noch hinterherschob. Sie besprachen noch, wann die Operation stattfinden könnte, und sie bekam die erfreuliche Auskunft, dass es jederzeit möglich wäre, wenn die Erstuntersuchungen positiv ausfallen würden. Sofort machte sie sich wieder auf den Weg, um Sonja die erfreuliche Mitteilung zu machen.

Sie klopfte an, und Birgit sagte leise „herein", wusste sie ja schon, dass Tina wiederkommen würde. Sie rollte auch gleich auf die andere Seite des Bettes und mit einem bestätigendem Nicken legte sie sich wieder an die Seite von Sonja.

Tina begann zu erzählen „ich war beim Arzt und habe ihn gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, damit Sonja wieder sprechen kann." Sofort ruckte Sonja mit ihrem Kopf zu Tina und sah sie ungläubig an. So fuhr Tina fort „er meinte, dass die Erfolgsaussichten gut bis sehr gut sind, und dass du auf jeden Fall einen Teil deiner Stimme wiederbekommen kannst, bestenfalls sogar ganz normal sprechen. Nur mit dem Singen wird es nicht klappen" setzte sie noch hinterher.

Sonja begann zu weinen und die Lippen formten ein ‚Danke'. Sie lehnte sich an Tina und schluchzte. Beide hielten sie umarmt und gaben ihr die Zeit, die sie brauchte. Sonja schlief wieder ein, und Tina verließ wieder das Zimmer. Sie plante, dass Birgit zu Sonja umquartiert wurde, und sprach mit Bernd und den Ärzten darüber. Diese fanden die Idee gut, auch weil sich die beiden so nahe waren und auch vor dem Trauma eine gute Freundschaft hatten.

So war Birgit erstaunt, als ihr Bett an dem von Sonja heranplatziert und fixiert wurde. Sie schaute glücklich und dankbar zu Tina, die das mit einem Lächeln quittierte.

Die Ärztin teilte noch mit, dass für den morgigen Tag die Untersuchungen für die Operation und die erste Therapiesitzung wäre. Somit verabschiedete sich Tina für diesen Tag endgültig von den beiden, wünschte ihnen eine gute Nacht und rollte hinaus, um sich mit Bernd in ihr Zimmer zurückzuziehen. Es war ein ereignisreicher Tag, es war viel passiert, viel Positives. Hoffentlich bleibt das so. Sie beide gingen ins Bett und schliefen aneinander gekuschelt ein.

Der Morgen kam, und das erste nach dem Frühstück war, gleich zu Birgit und Sonja zu fahren. Sie wollte wissen, wie es Sonja geht. Es gab keine gröberen Vorkommnisse, nur ein leichter Alptraum, der mit einem Beruhigungsmittel und Birgits Nähe schnell vorbei war. Sie klopfte leise an und von Birgit kam ein „du kannst reinkommen, Tina."

Sie öffnete die Tür und sah Birgit im Bett mit leicht aufgestellter Lehne. Auf ihrem Bauch lag Sonja mit ihrem Kopf und hatte das erste Mal einen Ansatz von einem Lächeln auf ihrem Mund.

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