Tina - Flucht aus der Hölle -- Teil 02

‚Könnte es sein, dass auch Sonja, über die sich Tina die meisten Sorgen gemacht hatte, auch über den Berg kam. Ja, die Operation der Stimmbänder würde ihr viel an Lebensqualität zurückgeben, aber da waren immer noch die fehlenden Arme und auch der nicht mehr vorhandene Verdauungstrakt. Sie würde nie normal essen können, trinken vielleicht noch in kleinen Mengen, aber sonst immer angewiesen auf künstliche Ernährung über die beiden Behältnisse, die ihr eingesetzt wurden. 2 Liter Flüssignahrung sollten für einen Tag reichen.'

Sie fragte Sonja, ob sie bereit wäre für die Voruntersuchung der Operation, wenn grünes Licht gegeben würde, könnte diese heute Nachmittag stattfinden. Zwei Tage Ruhe für die Stimmbänder, dann würde man die ersten Test und Trainings machen und nach rund einer Woche könnte sie, wenn alles gut verlaufen würde, sich verständigen und mit anderen Menschen reden.

Sonja hatte wieder leichte Tränen in den Augen, die einen dankbaren Ausdruck hatten. Birgit griff nach der Hand von Tina und zog diese zu Sonja. Diese hauchte ihr einen Kuss darauf, der auch bei Tina auf die Tränendrüse drückte. Sie streichelte Sonja über das Gesicht. Birgit hauchte nur ein „danke" zu Tina, und diese verließ das Zimmer.

Die Untersuchung stand an, und Sonja wurde mit ihrem Bett aus dem Zimmer geholt. Zusammen mit Birgit schob man sie in den Untersuchungsbereich. Birgit blieb die ganze Zeit an ihrer Seite, außer in der CT Röhre, da musste sie Sonja erst beruhigen, aber schließlich schaffte sie es und im Anschluss nahm sie Birgit einige Zeit in den Arm.

Die Ergebnisse waren alle positiv, und so konnten sie die Operation planen und vorbereiten.

Der Termin bei der Therapeutin stand an, bei dem auch Birgit sie begleitete. Es erfolgte auch ein vorsichtiges Kennenlernen und ein Abtasten, was bei Sonja eine besondere Herausforderung war, da sie ja nicht sprechen konnte und auch sonst kaum eine Möglichkeit hatte sich zu verständigen. Nur mit Birgit verstand sie sich ohne Worte, deshalb übernahm auch sie das Reden, sprach zwar teilweise mehr an, als Sonja preisgeben wollte, aber letztendlich war auch sie einverstanden. Sie besprachen noch die anstehende Operation und die Therapeutin war erleichtert und auch froh über diesen Schritt. Würde er ja die Therapie mit Sonja um vieles leichter machen. So wurden sie wieder mit dem Bett in ihr Zimmer gebracht und die zwei Betten wieder verbunden. So verging der Tag bis zur Operation. Beide wurden wieder, wie schon am Vormittag gemeinsam aus dem Zimmer geschoben. Birgit hatte ihre Hand an der Wangs von Sonja, die sich daran anlehnte. Birgit blieb so lange bei Sonja und ließ ihre Hand an deren Wange, bis die Narkose wirkte. Erst dann platzierten sie Birgit so, dass sie ihre Hand auf den Bauch von Sonja legen konnte. Der Kopfbereich wurde abgeschirmt und sie machten sich an die Operation. Alles verlief reibungslos und schon nach 3 Stunden konnte sie wieder ins Zimmer gebracht werden. Sie würde 2 Tage schlafen, damit der Eingriff verheilen konnte. Erst dann könnte sie die neuen Stimmbänder leicht belasten. Anfänglich würde wohl nur ein Brummen zu hören sein, aber schon bald könnte sie es besser kontrollieren und schon einzelne Töne von sich geben. Mit Training würden es bald erste Silben, dann Wörter und schließlich auch ganze Sätze werden. Man brauchte Geduld.

Die weiteren Tage vergingen, ein weiteres Mädchen erwachte. Da Birgit vollauf mit Sonja zu tun hatte, die erstmals einen Laut aus ihren Lippen hörte und daraufhin eine lange Zeit nur weinte vor Glück, war Tina wieder auf sich alleingestellt. Es war eine junge Frau, die wieder aufwachte, Tina schätzte sie auf rund 25 Jahre. Eine wirkliche Schönheit, vom Gesicht und vom Körper her, wenn da nicht der traurige Ausdruck wäre. Aber Tina war motiviert, auch diese Frau den Lebenswillen zurückzugeben. Sie rollte an das Bett und sagte „Hallo, ich bin Tina." Die Frau drehte ihren Kopf in ihre Richtung und sagte gar nichts, nur Tränen flossen aus ihren Augen die noch immer tiefe Traurigkeit zeigten.

„Wie heißt du?" fragte sie, aber wieder keine Antwort. Sie drehte ihren Kopf wieder in die andere Richtung und antwortete mit einer merkwürdigen Aussprache „ich heiße Sabine."

„Warum drehst du dich weg?" fragte Tina einfühlsam.

Sabine antwortete, „weil mich keiner beim Sprechen sehen soll" und weinte stärker.

Tina kam ein Verdacht, der gar nicht so weit hergeholt war. „Dir wurden die Zähne entfernt, deshalb schämst du dich."

Sabine weinte stärker, und das nahm Tina als Bestätigung ihres Verdachtes.

„Kann ich dich kurz alleine lassen?" fragte sie „nur zwei Minuten."

„Ja, geht schon" meinte Sabine und so verließ Tina das Zimmer. Draußen wartete Bernd, und sie schilderte ihm gleich ihr Anliegen. Er sollte mit dem Arzt reden, um Sabine schnellstmöglich Implantate oder einen Zahnersatz anzufertigen. Eine Ärztin soll das Ergebnis der Besprechung dann übermitteln. So rollte sie wieder in das Zimmer von Sabine an ihr Bett. Sabine schaute sie traurig an, und so sagte Tina „ich habe nachfragen lassen, wann eine Zahn Operation möglich wäre. Eine Ärztin wird sich darum kümmern und uns in nächster Zeit Bescheid geben.

„Danke" flüsterte Sabine mit fast geschossenem Mund „warum macht ihr das?"

„Weißt du" begann Tina „ich war auch dort, wo du warst, aber ich wurde gerettet und mein Mann hat auch euch befreien lassen. Ich kann nachvollziehen, wie es dir geht. Aber glaube mir, es wird alles gut. Ihr seid in Sicherheit und keiner wird euch jemals wieder sowas antun können. Wir versuchen hier alles was möglich ist, für euch zu tun und euch auf ein freies Leben vorzubereiten." Tina hatte ihre Hand schon seit sie begonnen hatte zu sprechen in der von Sabine liegen, die sie festhielt. Sie blieben noch eine Weile so, bis sich die Zimmertüre öffnete und sich der Kopf einer Ärztin durch den Spalt schob. „Störe ich" kam die Frage.

„Nein, komm rein" sagte Tina.

„Deine Anfrage bezüglich der Zahn OP geht klar, wir müssten nur Kieferuntersuchungen machen, ob und wie viele Implantate gemacht werden können, dann müssten die Brücken bemessen werden. Oder der einfache Weg wäre eine Prothese, die auch verklebt werden könnte, dann würde sie einige Zeit halten ohne OP. Diese könnte man immer noch nachholen oder auch in mehreren Schritten. Deshalb würde ich die Prothese bevorzugen, auch auf Grund der anstehenden Rehabilitation" so Die Ausführung der Ärztin. „Ihr könnt euch Zeit lassen mit der Entscheidung, eine Prothese braucht ca. einen Tag, bis sie einsetzbar ist. Eventuell noch ein wenig nacharbeiten, aber im Grunde ist es in einem Tag erledigt."

„Ich würde es gleich machen" kam von Sabine überraschend.

Die Ärztin schaute überrascht, aber lächelte und sagte „dann werde ich alles Notwendige veranlassen. Ich melde mich, wenn es so weit ist" und sie verließ das Zimmer wieder.

Nach rund einer halben Stunden klopfte es wieder an der Tür, und nach einem ‚herein' von Tina kam die Ärztin wieder in das Zimmer. Sie kam gleich auf den Punkt und sagte „die notwendigen Untersuchungen könnten gleich gemacht werden, und wenn im Mundraum alles so weit ok ist, dann könnte man auch gleich den Abdruck machen und die Prothese gießen. Diese wäre dann morgen fertig zum Anpassen."

Sabine Schaute Tina entgeistert an, ihr ging das alles ein wenig zu schnell, doch sie wollte es und sagte zu. Die Ärztin ging wieder und Sabrina wandte sich an Tina „könntest du mitkommen, das gäbe mir Sicherheit" sagte sie.

„Aber sicher begleite ich dich" meinte Tina und drückte ihre Hand.

Die Ärztin kam mit einer Schwester wieder, und Sabrina wurde aus dem Zimmer geschoben. Tina hatte Mühe ihnen zu folgen, und als die Ärztin das bemerkte, kam sie sofort hinter sie und schob sie.

Die Untersuchungen verliefen alle weitestgehend zufriedenstellend, nur beim Oberkiefer müssten sie nacharbeiten in absehbarer Zeit, oder zwei Implantate setzen, da die Prothese nur mit dem Kleben nicht lange halten würde. Ansonsten alles im grünen Bereich. So wurde noch ein Abdruck der beiden Kieferhälften gemacht, sowie genaue Röntgenbilder für spätere Implantate. Sabrina wurde wieder entlassen und war zufrieden und fast schon glücklich. Nur begreifen konnte sie es noch nicht. Vor ein paar Tagen noch in der Hölle, und jetzt wurde sie hofiert und umsorgt.

Sie könnten gleich hierbleiben für die beiden Abdrücke. Zur Sicherheit wurde auch noch ein 3D Scan gemacht. Danach wurde Sabrina wieder zurück auf ihr Zimmer geschoben. Tina folgte ihr, diesmal ohne Unterstützung.

Sabrina war schon wieder an ihrem Platz als Tina ohne anzuklopfen in das Zimmer kam. Sabrina lag nur regungslos da und starrte auf die Decke. Tina rollte an ihr Bett und fragte „alles ok?"

Sabrina schaute sie nur an und flüsterte „ich kann es immer noch nicht glauben. Ist das ein Traum?"

„Nein" sagte Tina „auch ich habe realisiert, dass das alles wahr ist. Nimm es in dich auf und genieße. Je mehr du dich darauf einlässt, desto freier wirst du werden und desto weiter verschwinden deine schlechten Erinnerungen."

„Ich muss nachdenken" sagte Sabrina noch ganz leise.

„Gut, dann verschwinde ich mal" sagte Tina „du kannst mich jederzeit rufen, wenn dir danach ist."

„Danke" flüsterte Sabrina noch.

So rollte Tina wieder aus der Tür und traf wieder auf ihren geliebten Mann.

„Hi, Liebster" hauchte sie. Bernd beugte sich hinunter und hob sie hoch, um sie zu küssen und festzuhalten. „Hallo, meine Traumfrau" sagte er zwischen der Knutscherei. „Wie läufts mit unseren Patienten?" fragte er.

„Erstaunlich gut" sagte Tina „das liegt sicher an der Umgebung hier. Alle sind so freundlich."

„Ich wollte dir noch sagen, dass es leichte Komplikationen mit der letzten Patientin gibt. Sie spricht nur sehr zaghaft auf die Medikamente an. Hat auch eine extreme Hirnaktivität, was auf ein sehr schweres Trauma zurückzuführen ist. Wahrscheinlich ist sie schon am längsten gefangen. Sie scheint auch die älteste zu sein, denke ich. Ich schätze sie auf knapp 30." Tina schaute mit besorgtem Gesicht an.

„Was können wir tun?" fragte sie besorgt.

„Im Moment nichts" meinte Bernd „die Ärzte sagen, sie nimmt auch nichts von der Umgebung wahr. Da hilft auch nicht, wenn du oder jemand von den anderen Frauen bei ihr wäre. Sie würde sie nicht bemerken. Sie muss langsam das Trauma in eine Schublade verpacken, aus der es verarbeitet werden kann. Erst dann wird sie ruhiger werden. Wir können nur warten."

Mit dieser Info machten sie sich auf den Weg in ihr Zimmer. Tina meinte zu Bernd „warte mal kurz, ich muss noch zu Birgit und Sonya" und klopfte an deren Tür.

Birgit sagte „herein" und so öffnete Tina die Tür und kam ins Zimmer. Beide lagen auf dem großen Bett und Birgit hielt Sonya liebevoll im Arm.

„Wie geht es euch" fragte Tina.

„Ganz gut" antwortete Birgit und schaute auf Sonya. Diese öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber es kam nur ein leichtes Krächzen heraus. Aber es war ein Laut aus ihrem Mund.

Tina war begeistert „toll" freute sie sich „nur nicht zu viel auf einmal. Du wirst schon sehen, morgen geht's schon besser."

Zur Bestätigung nickte Sonya leicht und hatte ein Lächeln im Gesicht.

„Ich geh dann mal wieder" sagte Tina feixend, obwohl sie rollen musste „gute Nacht ihr zwei."

„Gute Nacht" kam auch von Birgit.

So verließ sie das Zimmer wieder und mit Bernd zu ihrem Zimmer zu kommen. Endlich hatte sie ihn wieder für sich. Sie hatte ihn den ganzen Tag über schon schrecklich vermisst, seine Zärtlichkeiten, überhaupt seine Nähe. Das holten sie jetzt nach, sie wollte ihn, jetzt sofort. Hastig zog sie sich aus, belustigt beobachtet von Bernd. Sie war mittlerweile nackt, saß aber immer noch im Rollstuhl. Bernd sah sie bewundernd an, und sie rollte langsam auf ihn zu. Die Höhe passte ja perfekt. Sie öffnete seine Hose und holte seinen halbsteifen Schwanz heraus. Sofort liebkoste sie seine Eichel und nahm sie in den Mund, um daran zu lutschen und saugen. Immer tiefer schob sie sich ihn in den Mund und Rachen, bis sie an der Wurzel angelangt war. Bernd konnte nur aufstöhnen bei den Gefühlen.

Langsam entließ sie ihn wieder aus ihrem engen Rachen, um kurz Luft zu holen und sog ihn wieder ein. Immer und immer wieder, raus und rein, fickte sich selbst in ihre Kehle. Mit einer Hand stimulierte sie sich am Kitzler. Sie war feucht, schon länger, aber auch erregt. Ja, es erregte sie ungemein, wenn sie seinen Schwanz im Mund hatte, und so dauerte es auch nicht lange bis sie erste Stöhnlaute freiließ. Schneller und schneller schluckte sie seinen Schwanz, immer schneller massierte sie ihre Perle, bis sie so weit war. Sie hatte seinen Schwanz bis zur Wurzel im Hals und kam, dabei stöhnte sie kaum hörbar, aber Bernd fühlte die Vibrationen und das brachte ihn zum Abschuss. Mit einem lauten Stöhnen spritzte er ihr alles direkt in den Magen. Langsam zog er seinen weicher werdenden Schwanz aus ihrem Hals, sie lutschte ihn noch sauber und er beugte sich zu ihr, um sie hochzuheben und zu küssen. Es wurde ein leidenschaftlicher und feuchter Kuss. Keiner wollte als erster aufhören, bis die Luft knapp wurde und sie sich keuchend lösen mussten.

„Ich liebe dich" sagte Bernd und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Ich liebe dich auch" sagte Tina „lass uns ins Bett gehen."

So zog sich auch Bernd ganz aus, legte sich hin und Tina kam sofort an ihn in ihre Lieblingsstellung.

„Gute Nacht, Liebster" hauchte sie.

„Gute Nacht, Liebste" flüsterte er.

So schliefen sie ein.

Tina wachte auf, und ihre Gedanken waren gleich bei der vierten Frau. Wie es ihr wohl ging, heute. Hoffentlich besser, oder zumindest so gut, dass sie jemanden wahrnahm. Damit könnte man arbeiten. Sie wusste so gut wie nichts von dieser Frau, nichts über ihren Zustand, dass sie keine Beine mehr hat, war klar, aber was sonst noch, war ihr nicht bekannt. Sie wollte sich heute informieren. Vielleicht wusste eine der anderen Frauen was genaueres über sie. Sie würde aber erst die Ärzte befragen. Während dieser Überlegungen wurde auch Bernd wach.

„Guten Morgen, mein Schatz" und hauchte ihr einen Kuss zu.

„Guten Morgen" sagte auch Tina „ich muss heute mit den Ärzten über die vierte Frau sprechen. Ich mach mir große Sorgen über sie, auch weil ich nichts Genaues erfahren habe. Weißt du was genaueres?"

„Nein" sagte Bernd „auch ich habe sie nur durch das Glas gesehen. Die Ärzte hüllen sich in Schweigen und ich hab auch nicht nachgebohrt. Es wird schon seine Gründe haben."

„Trotzdem will ich genaueres wissen" setzte Tina nach. Bernd wusste, dass sie nicht nachgeben würde, bis sie was in Erfahrung gebracht hatte. Sie war ehrgeizig in allem was sie tat. Das liebte er auch so an ihr, doch in Situationen wie dieser, wäre es andersrum besser.

So standen sie auf, um zu frühstücken. Bernd machte eine Kalkulation im Kopf, wie lange das Geld reichen würde, das ihm Bruno überlassen hatte. Er kam zum Schluss, dass im Moment die Zinsen, die das Geld einbringt, genügen, zumindest vorläufig. Das sah schon mal gut aus.

So gingen sie zum Büro des Chefarztes. Dieser war nicht da, laut seiner Chefkrankenschwester. Er müsste aber gleich zurückkommen, sagte sie. So warteten sie die kurze Zeit. Tatsächlich betrat er nach ein paar Minuten das Büro und schaute überrascht auf seine Besucher. Beide zugleich hatte er schon länger nicht mehr begrüßen dürfen und fragte freundlich, ob sie einen Kaffee wollen und was sie zu ihm führte.

Sie lehnten den Kaffee beide ab, und Tina kam auch gleich mit ihrer Frage raus „können sie mir sagen, wie es der vierten Patientin geht, und wie ihr Zustand ist."

Der Arzt drückte ein wenig herum und antwortete schließlich „es ist nicht einfach, sie spricht nur zaghaft auf die Beruhigungsmittel an. Der Aufwachprozess ist eingeleitet, und wir erwarten, dass die Vormittag aufwacht. Was dann kommt, wissen wir nicht. Sie ist extrem unruhig. Das Trauma muss sehr tief sitzen und auch sehr intensiv sein. So viel steht fest."

„In welchem Zustand ist sie" fragte Tina weiter „was wurde bei ihr alles gemacht" in Anspielung auf die Veränderungen bei allen.

„Das will ich ihnen im Moment nicht verraten, da wir auch noch nicht alles untersucht haben. Was feststeht ist, dass sie keine Gliedmaßen mehr hat, zudem auch keinen Verdauungstrakt, ähnlich wie bei Sonya. Hinzu kommt noch, dass sie einige zusätzliche Körperöffnungen bekommen hat, deren Verlauf wir so noch nicht feststellen können, dazu müssen wir sie durchleuchten. Das geht erst, wenn sie aufgewacht ist. Alles in allem kann man sagen, dass sich an ihr ein perverser Arzt ausgetobt hat. Ganz grob formuliert. Davon kommt wahrscheinlich auch das tiefe Trauma."

Mit dieser Information bedankten sie sich und verließen nachdenklich das Büro. Sie gingen nochmal kurz in ihr Zimmer. Bernd merkte, dass es Tina ziemlich nahe ging und beugte sich zu ihr herunter. Sie fiel in einen Weinkrampf. Bernd hob sie hoch und hielt sie fest. „Wie können die jemanden nur sowas antun. Das sind ja Monster" schluchzte sie.

Bernd konnte sie nur festhalten. Er wusste ja, dass Viktor tot war, dass die Ärzte meist auf Anordnung von Viktor agiert haben, ist schon klar. Nur im Grunde musste auch ein Arzt eine sadistische Ader haben, um sowas zu vollbringen. Das lässt sich in keinster Weise mit dem Ärztekodex vereinbaren.

Tina beruhigte sich langsam wieder und Bernd sagte „komm, wir gehen. Du besuchst die 3 Patientinnen und ich mache das Krankenhaus unsicher."

So gingen sie wieder raus, und vor dem Zimmer von Birgit und Sonya küsste er Tina kurz und verabschiedete sich. Sie saß noch eine Weile in Gedanken vor der Tür, als diese von innen geöffnet wurde und eine Ärztin rauskam. „Hallo", sagte sie kurz und hielt ihr die Tür auf, damit sie reinrollen konnte.

„Guten Morgen ihr zwei" sagte Tina fröhlicher als sie tatsächlich war und kam an ihr Bett.

„Guten Morgen" sagte Birgit und von Sonya kam ein gekrächzter Laut, der sich mit ein wenig Fantasie nach einem „guten Morgen" anhörte, allerdings mit einer dicken Halsentzündung.

„Wow", sagte Tina und freute sich richtig „das klingt ja fabelhaft" und rollte schnell auf die andere Seite des Bettes, um hineinzukrabbeln und Sonya in den Arm zu nehmen.

Sonya war überrascht von so viel Freude und Zuneigung. Sie verdrückte ein paar Tränen und brachte ein krächzendes „danke" heraus.

„Ich freue mich so für dich" sagte Tina und ließ auch ein paar Tränen laufen. Jetzt öffneten sich die Schleusen bei Sonya und auch Birgit konnte sich nicht mehr halten. Alle drei lagen sich in den Armen, bzw. Tina und Birgit hielten die heulende Sonya im Arm. Die genoss neben ihren Tränen auch die liebevolle Zuneigung. Langsam beruhigten sie sich wieder und lagen einfach aneinander gekuschelt auf dem großen Doppelbett.

Tina war wirklich happy, dass Sonya so schnelle Fortschritte machte, Birgit, so schien es, war schon fast drüber weg. Zumindest machte es den Anschein, wenn sie beisammen waren.

So machte sie sich auf den Weg zu Sabrina. Die sollte heute ihre Zahnprothese bekommen, wann genau wusste sie auch nicht. So fuhr sie los zu ihrem Zimmer, klopfte an. Aber niemand meldete sich. Sie wartete kurz und klopfte nochmal, aber immer noch keine Antwort. So öffnete sie die Tür langsam und sah hinein. Das Bett war leer.

Sie rollte wieder hinaus in Richtung Stationsaufsicht, um zu fragen, wo Sabrina hingebracht wurde, da kam eine Schwester mit ihr im Rollstuhl entgegen. Sabrina lächelte Tina entgegen, und sie sah zwei Reihen strahlend weißer Zähne.

„Du siehst umwerfend aus" rief ihr Tina entgegen.

„Gefallen sie dir" fragte Sabrina unnötig und lächelte breiter.

„Und wie" sagte Tina begeistert „passen sie schon?" fragte sie noch.

„Nochmal anpassen, dann können sie drinbleiben" sagte Sabrina. Und so rollten sie gemeinsam in ihr Zimmer.

„Darfst du schon beißen" fragte Tina, als sie alleine waren.

„Ja, wenn es nicht gerade Nüsse oder Knocken sind, dann ja" antwortete Sabrina.

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