Eine Frau auf Abwegen Teil 03

Mit einem Schlag hatte Tabasi Beate den Wind aus den Segeln genommen, die jetzt wieder hochrot wurde und verlegen den Blick senkte. „Also quatsch keine kalten Operetten, sondern denk' nach. Was nehme ich, - was nimmst du selber deinem Mann eigentlich weg, wenn du mit mir bumst? Nichts, - absolut nichts. Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß, sagt man doch. Noch einmal Beate, - ich will deine Ehe nicht kaputt machen, ich will deine Familie nicht zerstören und ich habe auch nicht vor dich zu heiraten, nö, - beileibe nicht, - ich will dich tatsächlich nur ficken, - immer wieder ficken... ist das so schlimm, wenn wir beide ein bisschen Spaß miteinander haben...?" Beate keuchte total verblüfft, ob Tabasis Direktheit und starrte ihn auch jetzt wieder etwas vorwurfsvoll an. Doch der Perser fuhr ungerührt fort: „Auch wenn du das so siehst, - ich stelle keinerlei Ansprüche an dich Mädchen. Nein, - du gefällst mir eben und ich möchte eine schöne Zeit mit dir verleben, das ist alles, - aber, - auch nicht weniger...!" Beate stotterte perplex: „Ja, schon, - aber, - aber das, ich meine, - gerade das, - kann man doch nicht machen, - oder...?" Tabasi lachte sie warmherzig aus, schüttelte seinen Kopf dabei und entgegnete trocken: „Sooo...? Kann man das nicht? Weißt du Mädchen, - ich sehe das anders, - ganz anders...! Natürlich kann man das machen. Die Frage ist, ob man den Mut dazu hat...? Ob man bereits ist ein keines Risiko einzugehen, um, - Spaß zu haben. Also, - ich denke, du kannst das, zumal du es im Grunde selber gerne möchtest, - da kannst du sagen, was du willst, - mir kannst du nichts mehr vormachen, - nicht nach dieser geilen Nacht...!" Er sah die junge Frau bedeutsam an, die wieder rot im Gesicht wurde und verlegen zur Seite sah.

„Ich weiß wirklich nicht Chef...!", stellte Beate schon weit weniger selbstsicher fest und sah ihn auch unsicher an. „... Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich will...!"" Tabasi lächelte Beate gewinnend an, berührte mit der Hand sanft ihren Unterarm und sprach eindringlich: „Na, - dafür weiß ich es umso besser, was du wirklich möchtest Beate. Alles was du brauchst, ist ein wenig Mut und Zuversicht. Mut, - um zu deinen berechtigten Bedürfnissen zu stehen." Beate sah Hassan verlegen an, wurde wieder rot und schien noch nicht so ganz überzeugt zu sein. Tabasi schmiedete sein Eisen geschickt weiter, er ahnte instinktiv, dass die Frau schwankte. „Beate, Beate, - du solltest uns, - nein, - du solltest dir wenigstens die Chance geben, denke ich. Du weißt ja nun, dass ich keine Ansprüche an dich stelle, die du nicht erfüllen kannst. Außer dem Anspruch, dass wir beide eine schöne Zeit miteinander verbringen sollten. So lange es geht, solange es zwischen uns dauert." Sie sah ihm hoffnungsvoll in die Augen, suchte in ihnen nach einem verdächtigen Anzeichen. Doch Beate fand keine Arglist in Hassans Blick. „Ich will und ich werde dir nichts vormachen Frau...!", stellte Tabasi klar, „... ich will dich, - jaaa, - ich will dich haben, - für mich, weil du mir gefällst und ich dich begehre. Natürlich will ich mit dir schlafen Beate, - na und? Du willst es doch auch!" Beate lächelte ihn zaghaft verneinend an. „Doch, doch, - du willst es auch Mädchen. Alles an dir sagt mir, dass du das möchtest. Schon wie du dich heute angezogen hast, so betont unerotisch und betont unauffällig. Alles nur, um den schönen Schein zu wahren, - dabei bist du heiß und kannst es kaum noch erwarten, dass ich deine Hand ergreife und dir meine Welt zeige..."

Beate musste über sein Argument unwillkürlich lachen, doch Tabasi sagt das nur, dass er mit seiner Ansicht Recht hatte. „Was du dir immer einbildest Chef...!", versuchte sie scherzhaft zu kontern, erntete aber nur ein weiteres mildes Lächeln von dem Perser. „Sag' mal Cheffe, was erwartest du eigentlich von mir, was ich jetzt tun soll...?" Das Gespräch verlief offenbar wieder recht konstruktiv und Tabasi freute sich darüber, denn nun war er sich absolut sicher, dass er sein Ziel erreichen würde. „Was ich von dir erwarte fragst du? - Hm, - nichts, - ich sagte dir doch, dass ich keinerlei Ansprüche an dich stelle. Es liegt ganz bei dir, wie die Sache weiter geht. Nur tu' mir einen Gefallen, nein, - tu' dir selbst einen Gefallen und sei' bitte endlich ehrlich zu dir. Vergiss' diese blöden, scheinheiligen Moralbegriffe. Das hast du nicht nötig!" Beate seufzte plötzlich, murmelte versonnen: „Wie du das wieder sagst, - nun ja, - vielleicht hast du sogar Recht...? Aber es macht mir irgendwie Angst." Sie sah ihm fest ins Gesicht, seufzte noch einmal und fragte ihn leise: „Und jetzt, - was machen wir jetzt...?" Hassan Tabasi atmete in Gedanken erleichtert auf, lächelte Beate gewinnend an und teilte ihr munter mit: „Na ja, - das wird sich sicher noch zeigen, denke ich." In diesem Moment kam die Kellnerin an den Tisch und fragte nach weiteren Wünschen. Tabasi schüttelte seinen Kopf und teilte der jungen Frau halb laut mit: „Wir wollen dann zahlen."

Rasch war die Rechnung beglichen und beide blieben noch einen Moment am Tisch sitzen, nachdem die Kellnerin gegangen war. Aufbruchsstimmung machte sich breit und Beate stellte seufzend fest: „Das, - das ist, - hm, - ziemlich verrückt was?" Hassan nickte zustimmend, erwiderte aber gutgelaunt: „Na und? Ist doch toll, wenn man ein bisschen verrückt ist, - oder nicht...?" Beate nickte eifrig und sah Tabasi lächelnd an. „Sollten wir nicht langsam wieder zurück ins Geschäft gehen?", versuchte sie das Thema zu wechseln. Tabasi verneinte das lachend und entgegnete: „Nein, - Ersin macht das schon. Ich möchte jetzt mit dir...", Beate legte ihren Kopf schief und ergänzte ängstlich an seiner Stelle: „... etwa mit mir schlafen...? Ich habe doch keine Zeit für so was..."

Das war der endgültige Beweis für den Perser, dass er sein Spiel gewonnen hatte. Doch er schüttelte seinen Kopf. „Nein, - ich habe etwas anderes mit dir vor...!" Das kam überraschend und Beate war verblüfft. Tabasi erhob sich und reichte Beate galant seinen Arm. Sie erhob sich nun auch vom Tisch und folgte ihm an seinem Arm aus dem Lokal hinaus. Auf der Straße erst teilte er ihr mit, dass er für den Rest des Tages mit ihr einen Einkaufsbummel machen wollte. „So wie heute, kannst du nicht rumlaufen, wenn du zu mir kommst.", konstatierte Tabasi heiter, „... du bist eine attraktive Frau und ich möchte deinen Anblick genießen." Beate war nun wirklich verblüfft, sah Tabasi erstaunt an. Doch der Mann zog sie mit sich und führte sie in die Stadt hinein. „Beate sah kurz auf ihre Uhr, erwähnte nun: „Du, - ich habe aber nur wenig Zeit. Um Zwölf muss ich nach Hause gehen, wie du weißt." Hassan nickte bejahend, erklärte Beate aber heiter: „Ja, ja, - ich weiß. Das ist auch so eine Sache, die ich noch mit dir besprechen möchte." Sie gingen durch die Straße, unterhielten sich angeregt und Hassan erklärte Beate nun seine Absichten. „Ab nächsten Monat wirst du ganztätig bei mir arbeiten. Dann haben wir mehr Zeit für einander." Beate war total überrascht, stammelte perplex: „Aber, - aber, - das, - das geht nicht. Du weißt doch, die Kinder müssen..." Tabasi wehrte lachend ab, entgegnete Beate: „Weiß' schon Mädchen, - weiß' schon. Doch hör' mir jetzt einmal zu..."

Während sie in die Innenstadt gingen klärte der Perser Beate auf, dass er sich bereits erkundigt hatte. Damit Beate in Vollzeit „arbeiten" könnte, müsste Eva künftig die Melanchthon-Schule besuchen, wo der Unterricht im Ganztag gegeben wurde. Thilo sollte den an die Schule angeschlossenen Ganztags-Kindergarten besuchen. Die private Melanchthon-Schule war in der Stadt als Kaderschmiede für bessere Leute bekannt und dem entsprechend kostspielig. Als Beate Hassan darauf aufmerksam machte, wurde sie von ihm belehrt, dass er sich nicht nur bereits sehr genau danach erkundigt hätt, sondern schon Plätze für die Kinder avisiert hatte. Verblüfft starrte Beate Tabasi an, stellte trocken fest, dass er anscheinend bereits alles ausgezeichnet vorbereitet hätte, um sich ungestört mit ihr amüsieren zu können. Auf ihre Frage hin, wer das alles bezahlen sollte, stellte Tabasi nur trocken fest: „Ich natürlich...!" Auch auf Beates Frage, wie sie das Paul erklären sollte, hatte Hassan eine probate Antwort parat: „Na, - ich werde deinem Mann sagen, dass ich auf eine so ausgezeichnete Mitarbeiterin nicht verzichten kann und sie deshalb in Vollzeit beschäftigen möchte. Dein Gehalt werde ich natürlich entsprechend anheben. Dann verdienst du nicht nur wesentlich mehr, sondern kannst auch problemlos den privaten Kindergarten und die Privatschule für deine Kinder bezahlen." Beate war nun tatsächlich vollkommen perplex. Das Angebot war echt verlockend, denn sowohl der Kindergarten, als auch die Schule besaßen einen guten Ruf. „Du hast anscheinend aber auch an alles gedacht was?", resümierte sie spöttisch, „Sag' mal Cheffe, - wird dieses „Vergnügen" dann nicht etwas zu teuer für dich...?" Hassan wehrte lachend ab, erwiderte ebenso heiter: Also erstens, - für dieses, - hm, - „Vergnügen", - zahle ich gerne etwas mehr als sonst. Außerdem, - siehst du jetzt wohl ein, dass ich keine Ansprüche ohne eine entsprechende Gegenleistung an dich stelle..." Außerdem gab es ja immer noch den kleinen Pornofilm, den er heimlich von ihnen beiden gedreht hatte. Doch inzwischen hatte sich das wohl erübrigt, die Frau zappelte bereits an seinem Haken...

Beate lachte etwas verlegen. So ganz war ihr das immer noch nicht geheuer. Aber die Aussicht Eva und Thilo eine exklusive Ausbildung zu ermöglichen, war sicher ein sehr verlockendes Angebot. „Das Angebot halte ich auch dann noch aufrecht, wenn unsere gemeinsame Zeit irgendwann einmal zu Ende gehen sollte.", stellte Tabasi klar, „... Ich möchte auf keinen Fall, dass deine Familie darunter leidet, - auch deine Ehe werde ich nicht antasten Beate!" Beate hatte sich endlich wieder gesammelt, konterte spöttisch: „Du bist ganz schön gerissen Hassan, weißt du das...?" Sie war überrascht, wie leicht es ihr bereits fiel ihn beim Vornamen zu nennen. Er nickte zwar bejahend, erwiderte aber gelassen: „Ich und gerissen, - hm, - vielleicht...? Aber ich bin auch realistisch. Alles im Leben hat nun mal seinen Preis, denke ich. Was nun aber nicht heißen soll, dass ich dich für mein Vergnügen bezahlen möchte. So war das wirklich nicht gemeint." Beate atmete auf, denn im ersten Moment hatte sie angenommen, dass er sie für sexuelle Dienste bezahlen und damit quasi zu seiner Nutte machen wollte. Im Grunde hatte Hassan Tabasi aber genau das eigentlich vor, - nur direkt bezahlen wollte er ihre Dienste nicht. Egal wie ihr Arrangement letztlich aussehen würde, Beate sollte auch künftig für ihn ihre wohlgeformten, langen Beine breit machen und er würde eben gerne für die kostspielige Schule aufkommen, um zu seinem Vergnügen zu kommen. Allerdings hütete sich Hassan, diesen Gedanken laut werden zu lassen...

„Du solltest das aber auf keinen Fall als Bezahlung ansehen Beate.", konstatierte Hassan freundlich, „... weiß du, - ich möchte eben mehr Zeit mit dir verbringen. Dafür bekommen deine Kinder eine erstklassige Ausbildung und wir beide haben dann keine Probleme und können uns ungestört, - hm, - treffen...!" Beate lachte verlegen, sah Hassan prüfend an und stellte erneut fest: „Also wirklich Chef, - du bist echt raffiniert...! Du schickst meine Kinder auf eine Privatschule, nur weil du ungestört mit der Mutter bumsen möchtest. Sag' mal, - meinst du das jetzt wirklich ernst, - selbst ohne Internat würde dich diese Schule über fünftausend im Jahr kosten, - pro Kind wohlgemerkt...?" Hassan bestätigte das sofort. „Toll, - echt toll...!", rief Beate aus, „... du hast offenbar tatsächlich an alles gedacht...!" Hassan grinste sie feixend an, nickte wieder und erklärte ihr trocken: „Sagte ich doch! Ich bin eben Geschäftsmann." Beate gluckste erheitert, rief amüsiert: „Na, - wenn du dich da nicht mal verrechnet hast Cheffe...?" Doch er entgegnete ihr trocken, dass dies schließlich nicht ihr Problem wäre und schob sie nun in einen Laden. Sie befanden sich in einem exklusiven Wäschegeschäft, das Beate zwar kannte, in dem sie aber wegen des hohen Preisniveaus nie zuvor eingekauft hatte. Als eine der Verkäuferinnen dienstbeflissen auf sie zukam, sprach Hassan sie freundlich an: „Meine Frau benötigt eine neue Ausstattung." Beate war ziemlich verblüfft, sagte aber nichts und überließ sich der Verkäuferin. Unter ihrer Anleitung und Beratung suchte sich Beate ein Dutzend Garnituren aus. Es waren sündhaft teure Dessous aus reiner Seide gefertigt. Der Preis war höher, als ihre gesamte Wäsche daheim gekostet hatte. Doch Tabasi zeigte sich überaus spendabel und zuckte nicht einmal mit der Wimper, als Beate ihm die Preisschilder unter die Nase hielt. „Na und, - ist doch bloß Geld...!", gab er ihr zu verstehen, „... ich möchte eben, dass du geil aussiehst, wenn du bei mir bist...!" Ein halbes Dutzend Seidentops, sowie eine größere Anzahl erstklassiger, halterloser Seidenstrümpfe und drei seidene Negligés rundeten die „Grundausstattung „ab, die Hassan für Beate erwarb. Die Wäsche kostete letztlich mehr, als Beate in einem Monat bei Hassan verdiente. Doch er wehrte jeden Protest ab, den Beate einzulegen versuchte. „Ich möchte, dass du absolut geil aussiehst, wenn wir uns treffen!", stellte er sanft, aber dennoch strikt klar, „... wenn ich schon die Dekoration bezahle, erwarte ich dafür, dass du sie auch jeden Tag für mich anziehst und trägst, wenn du ins Büro kommst." Augenzwinkernd erklärte er ihr noch spöttisch: „Du weißt ja, - dass Auge isst mit...!" Die Verkäuferin hatte derweil die Artikel verpackt und übergab Tabasi nun eine prall gefüllte Tragetasche. Zufrieden nahm der Perser die Tasche entgegen, grüßte noch kurz und zog Beate dann aus dem Laden. „Hm,- eigentlich muss ich mich jetzt wohl bei dir für die schöne Wäsche bedanken, glaube ich...!", teilte Beate ihm schon direkt vor dem Laden auf dem Gehweg mit, „... du hast sehr viel Geld für mich ausgegeben. Allerdings habe ich jetzt wohl ein Problem damit, weißt du?" Da Hassan sie erstaunt ansah, fuhr Beate versonnen fort: „Ja, - ich weiß nicht, wie ich Paul das erklären soll. Er kennt die Preise in dem Laden, weil wir beide schon einmal drin waren. Doch das war uns damals viel zu teuer...!"

Auf Hassans erstaunte Frage hin sagte Beate ihm, dass sie nicht wüsste, wie sie ihrem Mann die näheren Umstände erklären könnte, wie sie in den Besitz dieser edlen Wäschestücke gekommen wäre. „Ich kann ihm unmöglich sage, dass ich die Wäsche von meinem Chef geschenkt bekommen habe!", sagte sie nicht ganz zu Unrecht, „... Paul wird natürlich sofort wissen wollen, warum du mir derartige Geschenke machst. Und als „Dienstkleidung" kann ich ihm die Dessous ja wohl sicher nicht verkaufen." Hassan verstand ihr Problem sofort, er hatte selbstredend nicht daran gedacht, als er die Wäsche kaufte. „Wahrscheinlich muss ich die Wäsche vor ihm verstecken, er kennt meinen Wäscheschrank und wenn ich plötzlich wie ein aufgeziegeltes Pin-Up-Girl vor ihm erscheine, wird er sich zweifellos seinen Reim darauf machen." Tabasi hatte ihr aufmerksam zugehört, knurrte nun aber unwillig: „Klar, - aber eigentlich möchte ich auch gar nicht, dass er dich darin sieht. Dieses Privileg steht alleine mir zu." Heimlichkeiten dieser Art waren Beate zutiefst zuwider. Dieses Problem hatte sie kommen gesehen, wusste aber keine Lösung dafür. Während sie angestrengt nach einer praktikablen Lösung suchte, folgte sie Hassan an seiner Hand durch die Renommier-Zeile der Innenstadt, in der die edelsten und teuersten Läden lagen. Tabasi führte sie jetzt in ein weiteres Geschäft, das Beate zwar ebenfalls gut kannte, aber auch wie der Dessous-Laden deutlich über ihrem üblichen Finanzlimit lag.

Das Geschäft führte nur edelste Damenoberbekleidung und war das erste Haus am Platz. Die Angestellten waren noch serviler als vorhin und überschlugen sich regelrecht, die neuen Kunden zu bedienen. Beate war wie verzaubert, als sie die wunderbaren Kleider, Kostüme und Mäntel sah, die im Laden angeboten wurden. Doch die ausgezeichneten Preise auf den Anhängern ließen sie förmlich erschauern. Von dem exorbitanten Preisniveau völlig unberührt, bat der Perser die beiden weiblichen Angestellten „seiner" Frau einige der vorhandenen Kleider oder Kostüme vorzuführen. Beate nötigte er nun im vertraulichen Ton die Kleider anzuprobieren. Als eine der Angestellten sich einen Hinweis auf ebenfalls im aktuellen Sortiment vorhandene besonders modische Hosenanzüge erlaubte, wehrte er jedoch rasch und kategorisch ab. Tabasi raunte Beate dann leise ins Ohr, dass er sie lieber in Röcken und Kleidern sah, weil sie so tolle Beine hätte. Die Angestellte nahm seine Abfuhr nicht krumm, sondern bestätigte Hassan sofort, dass sich Beate durchaus, dank ihrer bildschönen Figur, kürzere Kleider erlauben und Bein zeigen könnte. Zwei Kostüme hatten es Beate besonders angetan und sie konnte sich einfach nicht entscheiden, welchem der geschmackvollen Arrangements sie den Vorzug geben sollte. Diese Entscheidung wurde ihr aber von Hassan Tabasi abgenommen, der der Verkäuferin halblaut zurief, dass sie bitte beide Teile einpacken sollte. Beate war perplex, denn die beiden Kostüme waren Modellkleider, die jedes für sich mehr kosteten, als Paul in einem Monat verdiente. Großzügig war Tabasi zweifellos, denn er zahlte den horrenden Preis ohne mit der Wimper zu zucken. Im Gegenteil, als die Chefverkäuferin devot nachfragte, ob sie sonst noch etwas für die verehrten Kunden tun dürfte, nickte Tabasi zustimmend und bat die Frau, ihnen noch das passende Schuhwerk zu zeigen.

„Welche Größe haben sie gnädige Frau?", hörte Beate die Verkäuferin fragen. „Größe...? Ach ja, - hm, - achtunddreißig...!" Beate hatte der Frau nicht zugehört, denn sie war immer noch sehr verblüfft, dass Hassan bereit war, so viel Geld für sie, oder besser gesagt, für sein Vergnügen mit ihr auszugeben. Trotzdem freute sie sich ungemein, dass sie so viele herrliche Dinge erhielt, auch wenn sie sich immer unsicherer wurde, wie sie Paul die üppigen Geschenke erklären sollte. Beate beschloss daher ihre neuen Schätze erst einmal in den Tiefen ihres Kleiderschrankes zu bunkern und einzelne Teile nach und nach als Eigeneinkäufe zu deklarieren. Sie schämte sich, weil es ihr derart leicht fiel ihren Mann anzulügen. Doch Beate sagte sich jetzt, dass diese Not-Lüge nicht einmal mehr das schwerste Vergehen war, dessen sie sich unleugbar schuldig gemacht hatte. Sie hatte Paul mit Hassan Tabasi betrogen und bereits mehrmals mit ihm geschlafen. Nun ließ sie sich bereits von ihrem Geliebten aushalten und das Verwerflichste daran war, dass sie nun nicht einmal Gewissensbisse, geschweige denn Reue über ihr unmögliches Verhalten empfand.

Die teuren Geschenke vor Augen fand sich Beate mehr und mehr damit ab, dass sie diese kostbaren Gaben durch vollen Körpereinsatz im Bett des Persers bezahlen müsste. Aber das, schreckte Beate nicht mehr, denn es war ihr so schwer nicht gefallen mit Tabasi zu schlafen. Sie hatte sogar bislang ungeahnte Lust in seinen Armen erlebt. Lust, die sie als Hassan Tabasis Geliebte in dessen Bett und in seinen Armen immer wieder erleben und genießen wollte. Sie schämte sich zwar nicht gerade wenig, weil sie sich offenbar schnell mit ihrer neuen Rolle abgefunden hatte, aber sie wollte es wenigstens einmal versuchen und Tabasis Argumente in der Praxis überprüfen. Es klang ja plausibel, irgendwie logisch und die Aussicht aus dem gewöhnten Leben ausbrechen zu können reizte sie schon irgendwie. Sie konnte es kaum glauben, aber so wie es aussah, würde sie sich von nun an hin und wieder mit ihrem Cheffe zu einem Rendezvous verabreden. Illusionen machte sie sich nicht, Beate wusste genau was Hassan Tabasi von ihr wollte und dass die Rendezvous sie vermutlich jedes Mal in sein Bett führen würde. Trotz ihrer noch vorhandenen Skrupel fühlte sie sich seltsam befreit, - ja herrlich verrucht, - es kribbelte am ganzen Körper. Beate war neugierig geworden, - sie würde sicher öfter den Weg in Tabasis Bett finden und sie würde auch mit ihm schlafen. Sogar freiwillig würde sie es tun, - vielleicht nur, - um sich selber zu beweisen, dass sie den Mut dazu hatte. Ganz aber, um ihrem großzügigen Chef und sich selber im Bett auf jede ihr mögliche Weise Lust zu bereiten. Beate Jung hatte eine Entscheidung getroffen...

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