Die schöne Keltin Teil 02

„Ameisen?", wollte die Druidin wissen.

„Nein eine Bärin", grinste die Stammesführerin.

„Autsch!", lachte nun auch Rhiannon.

Nur Camulos verzog irgendwie das Gesicht. Er war nicht so blutrünstig und brutal, wie die beiden Frauen. Für einen Kelten war er sogar eher zart besaitet und vermutlich auch deshalb nicht wirklich für den Krieg geeignet.

Nach dem Essen zog Icauna ihre beiden Freunde zum Lager und begann sie gleichzeitig auszuziehen. Sie entfernte die Kleiderstücke, die sie in dem Moment zu fassen bekam, egal wer sie gerade anhatte. Aber auch die beiden begannen, sich daran zu beteiligen und wie üblich waren die drei im Handumdrehen nackt.

Jeder bediente sich an jenen Körperstellen, an die er gerade herankam und die er zu greifen bekam. Die drei wechselten immer wieder Position. Die Mädchen wussten nicht, wer gerade an ihrer Spalte schleckte und Camulos sah auch nicht immer, in wessen Rachen sein Schwanz steckte. Allerdings konnte er inzwischen Icauna und Rhiannon an ihrer jeweiligen Technik erkennen. Die beiden Frauen hatten eine unterschiedliche Vorgehensweise. Während Icauna eher fordernd sein bestes Stück bearbeitete, war die Druidin, vermutlich auch aufgrund ihrer unterwürfigen Veranlagung, eher darauf bedacht, ihn sanft und liebevoll zu bedienen.

Die drei spielten ganz ungezwungen mit den ihnen sich bietenden Geschlechtsteilen und trieben damit einander immer weiter hin höhere Sphären. Die Erregung wuchs. Es war Camulos, der als erster seine Wünsche verwirklichen wollte. Er legte sich seine Icauna zurecht und drang mit einer fließenden Bewegung tief in ihr Inneres ein.

„Rhinannon kann ich in den nächsten Tagen verwöhnen", erklärte er und begann seine Freundin augenblicklich hart und tief zu ficken.

Er hatte sie auf den Rücken gelegt und ihre Beine über die Schulter genommen. In dieser Stellung konnte er schön tief in sie eindringen und stieß bei richtigem Druck bei jedem Eindringen gerade noch an ihrem Muttermund an. Das entlockte ihr ein besonders geiles Stöhnen, tat ihr aber nicht weh. Schon nach kurzer Zeit waren beide unglaublich erregt und als Camulos einmal besonders tief eindrang, ließ sich Icauna von ihrer Lust überwältigen und brüllte ihren Höhepunkt in die Nacht. Ihr Fötzchen verkrampfte und Camulos hatte den Eindruck, als ob eine Faust sich um seinen Pfahl legen und diesen melken würde. Das kostete auch ihn die Beherrschung und er pumpte seinen Samen tief in ihr Loch.

Rhiannon stürzte sich förmlich auf die freiwerdende Männlichkeit und begann sie wieder hart zu lecken. Schon nach wenigen Minuten hatte sie ihr Ziel erreicht und warf den noch etwas mitgenommenen Camulos auf den Rücken und spießte sich selbst auf seinem Speer auf. Sie genoss es, wie der Schwanz in sie eindrang und sie weiterte.

„Ich habe schließlich lange auf dich warten müssen", meinte sie beiläufig und fing an, ihn richtig fest und tief zu reiten. „Glaubst du, ich habe mich nicht nach einem Schwanz gesehnt?"

Sie hatte Camulos zwar mit ihrem Angriff überrascht, er genoss es aber sichtlich, wie sie sich bei ihm die Befriedigung holte. Er konnte einfach liegen bleiben und sie die ganze Arbeit machen lassen. Rhiannon war so erregt, dass sie dies überhaupt nicht störte. Im Gegenteil, sie wollte das Kommando übernehmen und sich genau das holen, was ihr in diesem Moment besonders gefiel. Auch wenn es nicht ihrem Naturell entsprach, wollte sie sich die Befriedigung holen.

Die Druidin nahm auf ihren Fickpartner überhaupt keine Rücksicht. Sie holte sich einfach die Stimulation, die sie gerade wollte und die sie gerade brauchte. Sie spielte dabei lange mit dem Niveau ihrer Erregung und hielt sich lange Zeit knapp vor dem Höhepunkt. Als sie von ihrer eigenen Lust dann schließlich doch überwältigt wurde, hielt sie kurz inne und erzitterte, ruhig auf ihm sitzend am ganzen Leib. Ihr gesamter Körper war eine einzige Empfindung und sie gab sich dieser Entladung der seit Tagen ausgestauten Anspannung einfach hin. Es dauerte eine Weile, in der sie wie in Trance war. Erst dann sank sie erschöpft auf Camulos zusammen.

Er hatte, angefacht durch ihren wilden Ritt und ihren Abgang, einen zweiten Höhepunkt erreicht und ihr von unten seine volle Ladung in die Spalte geschossen. Da sie dabei ruhig auf ihm gesessen war und er tief in ihrem Inneren steckte, wurde jeder Schub gegen ihren Muttermund geschleudert. Das wiederum verpasste ihr jeweils einen weiteren Kick und zog ihren Höhepunkt noch etwas in die Länge. Geistig völlig in einer anderen Welt drückte sie ihr Becken auf seine Männlichkeit und versuchte, ihn noch weiter in sich hineinzudrücken.

Schließlich lagen alle drei außer Atmen und erschöpft auf dem Lager. Sie dämmerten in einen befriedigten und erholsamen Schlaf ab.

Icauna musste am nächsten Tag wieder aufbrechen. Sie wollte so schnell wie möglich wieder vor Ort sein. Sie genoss noch das gemeinsame Frühstück und die Gesellschaft der beiden. Gerade in solchen Momenten stellte sie sich die Frage, warum sie nicht ein ganz normales Leben führen konnte. Warum hatte sich ihr Leben damals so radikal geändert. Sie war von einem Tag auf den anderen von einem jungen Mädchen zur Frau geworden. Diese Frage kam ihr auch jetzt wieder in den Sinn. Doch welche Wahl hatte sie denn gehabt? Gegen den Willen der Götter konnten die Menschen nichts ausrichten. Dieses Leben war wohl der Wille der Götter!

„Pass auf dich auf!", meinten Camulos und Rhiannon zum Abschied fast gleichzeitig.

„Ich komme zurück. Ich kann Euch zwei ja nicht zu lange alleine lassen", grinste sie und gab Camulos noch einen dicken Kuss, „Passt Ihr gut aufeinander auf."

Erneut legten Icauna und ihre Männer den Weg in raschem Tempo zurück. Der Anführer der Garde wunderte sich immer wieder, wie diese zarte, junge Frau diese Belastungen durchhielt. Selbst ihm als gestandenem Mann verlangte das vorgelegte Tempo viel Kraft ab. Aber diese kleine, zierliche Frau war wirklich zäh. Wenn sie am Abend ein Lager aufschlugen, wirkte sie immer noch frisch und ließ es sich auch nicht nehmen, ihren Teil an der Wachen zu übernehmen. Er konnte ihr nur die größte Hochachtung entgegenbringen. Sie war eine von ihnen. Er war sich dessen bewusst, für Icauna würden er und seine Männer durchs Feuer gehen und sie für ihre Männer.

Als sie schließlich am Ziel ankamen, waren nur wenige Tage seit dem Aufbruch vergangen. Tethra berichtete Icauna von größeren Bewegungen bei den Römern. Sie würden weiter am Lager bauen, das sie tatsächlich in der Nähe des alten Winterlagers der Kelten regelrecht aus dem Boden stampfen würden. Gleichzeitig kamen den Spähern zufolge, immer wieder neue Legionäre aus Rom. Ähnlich war die Situation an anderen Stellen des Keltenlandes. Auch dort bauten die Römer neue Lager auf.

Icauna ließ es sich nicht nehmen, selbst eine Erkundung vorzunehmen. Sie war überrascht, wie zügig die Römer beim Bau des Lagers vorankamen. Nach ihrer Rückkehr ins Lager beriet sie sich mit Tethra. Sie entschieden auf Icaunas Vorschlag hin, den Bau des Lagers durch kleine aber effektive Angriffe und das Legen von Bränden zu stören. Zudem sollte eine von den Römern errichtete Brücke, zerstört werden. Sie diente vor allem dem Nachschub und erleichterte diesen sehr. Schließlich entschied Icauna auch, die anderen Stämme mittels Boten zu informieren, was bei ihnen vorging und wie sie reagierten.

Während die Kämpfer der Kelten schon kurze Zeit später die Angriffe auf das in Bau befindliche Lager der Römer aufnahmen und immer wieder erfolgreich, zerstörerische Brände legen konnten, musste der Angriff auf die Brücke genau vorbereitet werden. Das hatte Icauna übernommen. Wichtig dabei war, eine größere Zahl an Beilen zu organisieren, mit denen die Lederriemen, welche die Stämme zusammenhielten, leicht durchtrennt werden konnten. Icauna wollte einen ganz bestimmten Typ von Beil, die zudem besonders scharf sein mussten. Um diesen Sonderwunsch herbeizuholen musste eine Gruppe Krieger ins neue Winterlager geschickt werden.

In der Zwischenzeit beteiligte sich auch Icauna an den Kämpfen, während es Tethra immer noch vorzog, im Lager zu bleiben. Er war der Meinung, ein Anführer dürfe sich nicht in Gefahr bringen. Icauna dagegen wollte als Beispiel dienen und immer vorne mit dabei sein. Das brachte ihr bei den Männern großen Respekt ein. Sie war ausgesprochen tapfer und scheute sich nicht, auch gefährliche Aufgaben zu übernehmen. Die Gruppe wurde durch diese Vorbildfunktion ihrer Anführerin noch viel enger zusammengeschweißt und war extrem schlagkräftig. Die Römer konnten den Überraschungsangriffen der Kelten nicht viel entgegensetzen. Entsprechend waren die Verluste bei den Kelten gering, bei den Römern hingegen beträchtlich.

Aber Icauna wusste, dass erst durch die Unterbrechung in der Versorgung die Römer ernsthaft am Bau ihres Lagers gehindert werden konnten. Umso zufriedener war sie, als endlich die Beile aus den Werkstätten im Winterlager und von Tethras Stamm bei ihnen eintrafen. Zusammen mit ihrer Garde wollte sie nun den Angriff auf die Brücke starten. Wenn diese fiel, würde das neue Römerlagers vor dem Winter nicht mehr fertig werden. Das wiederum würde die Römer zwingen, die Bauarbeiten einzustellen oder in Zelten zu lagern, was im Winter ausgesprochen schwierig war.

„Du kannst doch nicht allein mit fünf Mann diesen Angriff durchführen. Das sind viel zu wenig Leute", wollte Tethra einwenden.

„Wenn wir zu viele sind, dann sind wir uns gegenseitig im Weg und es wird gefährlich", hielt sie ihm entgegen.

Nach längerer Diskussion einigten sich die beiden, dass sie weitere zehn Kämpfer mitnehmen sollte. Sie sollten die Pferde bewachen und ihnen eventuell den Rücken freihalten. Für Icauna war auch klar, dass sie die Aktion an der Brücke in der Nacht durchführen mussten. Da gerade Vollmond vorbei war, erschien ihr die Zeit ideal.

Sie suchte sich die zehn Männer aus, die sie begleiten sollten. Da es den Kämpfern inzwischen eine Ehre war, Icauna zu begleiten, meldeten sich viel mehr, als sie gebraucht hätte. Sie vertröstete die übrigen damit, dass sicher noch weitere Angriffe dieser Art folgen würden.

Icauna und die Männer, die sie begleiten sollten, ruhten sich den ganzen Tag über aus. Sie selbst schlief sogar ein paar Stunden, um am Abend und in der Nacht auch wirklich fit zu sein. Als es schließlich losging, waren alle aufgeregt, die Männer sogar mehr als ihre junge Anführerin. Der Ritt durch die vom Mond leidlich erhellte Ebene ging gut vonstatten. Sie fanden die Brücke verlassen und unbewacht vor. Icauna und ihre Garde legten die letzten Meter zu Fuß zurück und demontierten systematisch die Brücke. Da die Lederriemen, welche die Baumstämme zusammenhielten, nur durchtrennt aber nicht ganz entfernt wurden, blieb die Brücke, wenn auch wackelig, stehen. Als die Gruppe abzog, erkannte man nicht, dass sie völlig instabil war.

Das hatte Icauna auch so geplant. Der Tiber war ein beachtlicher Fluss. Wenn die Brücke unter ihnen zusammenbrechen würde, müssten sie schwimmen. Sie selbst konnte schwimmen, aber sie war sich nicht sicher, ob alle Männer gut genug schwimmen konnten, um sich aus den reißenden Fluten des Flusses zu retten. Deshalb war sie froh, als die Mission ganz nach Plan verlief.

Icauna und ihre Begleiter zogen sich nach getaner Arbeit zurück und ließen in der Ferne einen Späher zurück, der ihnen später berichten sollte, wie es gelaufen war. Dieser kam auch bereits einen Tag später ins Lager zurück und berichtete, dass beim Überqueren der Brücke durch eine größere Zahl an Legionären, die Brücke sich plötzlich zur Seite geneigt und in den Fluss gestürzt sei. Sie habe sich buchstäblich in die einzelnen Baumstämme zerlegt. Die Legionäre seien davon völlig überrascht worden und in den Fluten ertrunken. Die schweren Rüstungen hätten sie unter Wasser gezogen.

Die Männer, die an der Aktion beteiligt waren, jubilierten und waren mehr als zufrieden. Icauna aber ließ sich nicht beirren und ordnete an, dass Späher immer wieder die Stelle kontrollierten, an der die Brücke gestanden hatte. Wie erwartet hatten die Römer innerhalb von drei Monaten eine neue Brücke errichtet.

„Wir müssen heute Nacht wieder eine Aktion starten. Die Brücke darf nicht stehen bleiben", erklärte Icauna entschlossen.

„Wir müssen aber sehr vorsichtig sein", mahnte Tethra.

„Sie werden die Brücke diesmal bewachen, das ist mir schon klar. Aber sie darf nicht stehen bleiben", antwortete die Kämpferin entschlossen.

Diesmal entschied sie sich, zwanzig zusätzliche Krieger mitzunehmen und zog am Abend wieder hinab in die Ebene. Sie kamen problemlos in die Nähe der Brücke. Da sie diesmal vorsichtiger vorgehen mussten, legten sie einen noch größeren Teil der Strecke zu Fuß zurück. Hinter einem Busch hervor, beobachteten die Kelten die Brücke. Schon bald erkannten sie, dass auf jeder Seite zwei Legionäre die Brücke bewachten. Als die beiden vom anderen Ufer herüberkamen, um sich mit ihren Kollegen zu unterhalten, griffen die Kelten mit Messern bewaffnet an und schalteten die vier problemlos aus. Sie durften nichts riskierten und schnitten ihnen die Kehlen durch. Sie gaben keinen Laut von sich.

Dann machten sich Icauna und die Männer ihrer Garde erneut an die Arbeit, um die Lederriemen zu kappen. Da sie das System diesmal bereits kannten und damit gezielter ans Werk gehen konnten, ging es wesentlich schneller als das letzte Mal. Sie waren relativ schnell wieder auf dem Rückzug, stießen dabei aber auf die Ablöse der Wachen. Sowohl die Kelten, als auch die Römer waren von diesem Zusammentreffen völlig überrascht. Icauna reagierte als erste und konnte mit dem Messer zwei der Römer ausschalten, den beiden anderen gelang die Flucht.

So schnell sie konnten, eilten Icauna und ihre Leute zu den Pferden und machten sich auf den Rückweg. Die römischen Legionäre hatten allerdings einen zeitlichen Vorsprung und konnten im Lager schneller Alarm schlagen, als die Kelten die Pferde erreichten. Deshalb gelang es den Römern, die Kelten auf dem Rückzug zu stellen und in einen Kampf zu verwickeln. Die Kelten schlugen sich tapfer und konnten die Römer sogar in die Flucht schlagen. Allerdings wurden zwei Kelten getötet und Icauna vom Pferd eines Römers gerammt und zu Boden geworfen. Dabei erlitt sie einen Bruch am linken Arm. Sie biss jedoch die Zähne zusammen. Sie setzte den Weg fort und erreichte die Stelle, wo sie die Pferde zurückgelassen hatten. Icauna und die Männer schwangen sich sofort in den Sattel und preschten davon.

Im Lager waren sie zwar froh darüber, die Brücke zerstört zu haben, es herrschte aber auch eine bedrückte Stimmung. Schließlich waren zwei der Männer getötet worden. Besonders schwer wiegte aber die Verletzung von Icauna. Sie hatte Schmerzen und brauchte eine gute Versorgung. Nur Rhiannon war in der Lage, ihren Arm richtig zu versorgen. Deshalb informierte sie Tethra und brach noch vor Morgengrauen mit ihrer Garde auf, um ins Winterlager zu reiten. Trotz höllischer Schmerzen im Arm ritt sie wie der Teufel und erreichte schneller als jemals zuvor das Ziel.

Icauna begab sich unverzüglich zu Rhiannon, die vom Eintreffen ihrer Freundin völlig überrascht war. Sie machte sich sofort fachkundig an die Untersuchung der Stammesführerin, versuchte den Arm korrekt einzurichten und dann mit Ästen und Lederriemen zu schienen. Sie hatte bei ihrer Ausbildung das einmal bei einem sehr bekannten Druiden gesehen und versuchte sich nun, so gut es ging, daran zu erinnern, wie er es gemacht hatte. Sie mahnte Icauna zur Ruhe, zumindest einen Monat lang.

„Bei mir ist die Blutung ausgeblieben", raunte schließlich Icauna ihrer Freundin zu, nachdem diese die Behandlung des Armes abgeschlossen hatte.

„Hast du immer deinen Tee getrunken?", wollte die Druidin wissen, nachdem sie sich vom schnellen Themenwechsel gefangen hatte.

„Eben nicht immer. Im Lager konnte ich mir nicht jeden Tag den Sud brauen. Manchmal fand ich auch nicht immer die richtigen Kräuter", gestand sie.

„Hattest du in der Zeit Sex?", bohrte die Druidin weiter.

„Ja, einmal mit Camulos oben am Bergsee. Glaubst du ich bin schwanger?", war die Keltenführerin von den Überlegungen ihrer Druidin überrascht.

„Fast sicher! Ich werde Tante!", freute sich Rhiannon.

Icauna war zwar eine tapfere Kämpferin, mit ihrem eigenen Körper kannte sie sich dagegen nur wenig aus. Dafür war die Druidin gerade auf dem Gebiet der Schwangerschaft und des Kinderkriegens sehr bewandert und war sich sicher, dass Icauna ein Kind bekommen würde.

„Wie lange ist das jetzt her?", wollte die Druidin wissen.

„Das war vor vier Monaten. Es ist einige Zeit seitdem ins Land gezogen", gestand Icauna.

„Deine Brüste sind größer geworden und auch an den Hüften und am Bauch erkenne ich erste Veränderungen. Es besteht für mich kein Zweifel, du wirst Mutter", eröffnete die Druidin ihrer Freundin nach einer kurzen aber gezielten Untersuchung.

Kapitel 24

Icauna zog sich in den Eichenhain zurück, um mit den Göttern zu sprechen. Sie war sonst ein sehr intuitiver Mensch und fragte die Götter nur selten um Rat. Sie war eher der Meinung, die Götter würden sie schon führen, wenn sie es für notwendig hielten. Aber in dieser Situation war sie es, die den Rat der Götter brauchte. Sie setzte sich auf einen umgestürzten Baum und dachte über die Veränderungen nach, die sich nun ergeben würden.

„Was ist mit dir? Du bist zurückgekommen und warst noch nicht bei mir", riss sie Camulos aus ihren Gedanken. Er war zum Eichenhain geeilt, als ihm Rhiannon von der Rückkehr ihrer gemeinsamen Freundin berichtet hatte.

„Es ist schön, dich zu sehen! Du kommst genau im richtigen Moment", antworte sie.

„Was machst du hier?", bohrte er nach. Schließlich kannte er seine Freundin und wusste, dass etwas vorgefallen sein musste, wenn sie sich in den Hain zurückzog.

„Ich musste mir über vieles klar werden, was mein und unser Leben betrifft. Aber jetzt ist mir alles klar."

„Und was ist dir klar?", bohrte er weiter nach. Er hatte von alle dem keinen blassen Schimmer.

Camulos machte sich Sorgen. So hatte er seine Icauna noch nie erlebt. Sie sprühte sonst vor Entschlossenheit und war ein regelrechter Wirbelwind. Hier im Eichenhain war sie hingegen nachdenklich und in sich gekehrt. Er hatte sie einige Zeit lang beobachtet, bevor er sich bemerkbar gemacht hatte.

„Ich bin schwanger. Wir werden Eltern", eröffnete sie ihm.

Er schaute sie überrascht an, aber schon bald gingen seine Mundwinkel nach oben und ein glückliches Lachen schlich sich in sein Gesicht. Er wirkte glücklich, wie schon lange nicht.

„Das ist schön. Das ist wunderschön", sagte er ganz still und andächtig. Seine Augen leuchteten feucht vor Rührung.

„Wirst du gerne Vater?", stellte ihm Icauna eine Frage, auf die sie die Antwort bereits durch das Leuchten seiner Augen bekommen hatte.

„Natürlich, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dir ein Kind zu bekommen", gestand er.

„Und wirst du gerne Mutter?", stellte er nach einer kurzen Pause dieselbe Frage an Icauna. Er war sich deutlich weniger sicher, wie ihre Antwort ausfallen würde.

„Ja, mit Dir! Natürlich!", gestand sie.

„Dann sollten wir heiraten", übernahm nun Camulos die Initiative.

„Du hast Recht! Das ist schon lange überfällig und jetzt sollten wir es endlich tun", stimmte sie ihm nach kurzem Nachdenken zu. Sie küsste ihn lange und liebevoll und legte ihr ganzes Glück in diesen einen Kuss.

„Ich bin glücklich!", gestand sie, als sie schließlich ihre Lippen wieder von den seinen löste.

Die Vorbereitungen für die Hochzeit liefen und in der Zwischenzeit konnte der Arm heilen. Nach etwa einem Monat entfernte Rhiannon die Schiene und Icauna konnte den Arm bewegen, wie vorher. Er war zwar noch etwas schwach durch die lange Zeit, in der er ruhiggestellt war, aber das würde sie schon wieder aufholen.

Als Camulos und Icauna einen weiteren Monat später heirateten, war der Babybauch schon deutlich sichtbar. Das ganze Dorf feierte und auch von den anderen Stämmen waren zahlreiche Stammesführer zur Hochzeit angereist. Darunter auch Tethra, der das Kommando einem der Kämpfer übertragen hatte. Es war ein wundervoller Tag und Icauna genoss es, im Mittelpunkt der Feier zu stehen.

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