Das Rollenspiel

Tanja spürte die Hand an ihrem Busen und schlug die Augen auf. Sie lächelte die Astrid an. Sie genoss die Streicheleinheiten. Diese fühlten sich so anders an, als wenn sie dort ein Mann berührte. Ein leiser Seufzer ging ihr über die Lippen. Das Zusammenspiel aus Marcus' Lecken und Saugen an ihrer Perle und die Berührungen an ihrer Brust peitschten sie schnell vorwärts in Richtung Höhepunkt. Er hatte seine Hände unter ihr Gesäß geschoben, packte ihre Pobacken und saugte jetzt zielstrebiger an ihrem Kitzler. Er saugte immer schneller. Ihr Seufzen ging jetzt in ein Stöhnen über.

Astrid hatte den Eindruck, dass die Frau, deren Busen sie streichelte, nicht mehr weit vom Höhepunkt entfernt wäre. Sie beugte sich vor, drückte zunächst einige sanfte Küsse auf den Warzenvorhof, bis sie die Nippel in den Mund nahm und an ihnen zu saugen begann.

Dies war zu viel für Tanja und sie presste beide Köpfe an die Orte ihrer Lust und schrie laut: „Ja... ja... ein bisschen... fester... noch fester... ich kooooome."

Astrid und Marcus setzen mit ihren Liebkosungen aus, ließen jeweils eine Hand beruhigend wirkend auf Tanja liegen und grinsten sich an.

Nach einer Weile sagte er zu Astrid: „Soll ich dich ebenso mit dem Mund verwöhnen?"

Sie nickte und legte sich neben Tanja aufs Bett. Marcus begab sich zwischen ihre Beine, stellte ihre Schenkel leicht auf und erfreute sich zunächst an dem Anblick, der sich ihm bot.

Astrid sah ihn auf ihre Arme aufgestützt an und dachte sich: ‚Na du Lustmolch, hast du genug gesehen? Ich kann nicht mehr warten.'

„Worauf wartest du?", fragte sie.

„Es ist eine sehr schöne Scham, die du hast. Hat dir das schon einmal jemand gesagt?"

Sie verneinte dies mit kurzen schüttelnden Kopfbewegungen.

Er senkte seinen Kopf ab und spielte mit seiner Zunge an ihren Schamlippen. Sie legte sich zurück, schloss ihre Augen und dachte sich: ‚Wenn du mich mit deinen Fingern streichelst, ist das so schön. -- Das, was du mit deiner Zunge hingegen vollbringst, ist magisch!'

Tanja war wieder zu Luft gekommen und schaute den beiden bei ihrem Liebspiel zu. Nach einer Weile stand sie vom Bett auf und flüsterte ihrem Bruder ins Ohr: „Lass uns tauschen. Ich lecke sie weiter, während du dir ein Gummi überziehen kannst."

Marcus gefiel die Idee und sie tauschten unbemerkt die Plätze.

Astrid befand sich in einem Karussell der Lust und die veränderten Liebkosungen, deren Autor sie jetzt besser zu verstehen schien, entlockten ihr die ersten Stöhnlaute.

Er holte ein Kondom, streifte es sich über und kehrte zum Bett zurück. Tanjas süßer Hintern präsentierte sich ihm und er haderte mit sich: ‚Soll ich oder lieber nicht. Was würde Astrid denken?'

Er sammelte all seinen Mut und hielt seine Eichel vor die Pforte seiner Schwester. Er berührte ihre äußeren Schamlippen, fast aus Versehen, nur für einen kurzen Moment.

Obwohl Tanja voller Leidenschaft die Frau vor sich verwöhnte, spürte sofort, was vor den Eingang ihrer Lustgrotte getreten war. Die Art, wie ihre Schamlippen geteilt wurden, diese Form und die Wärme, die von ihm ausging, war unverwechselbar! ‚Oh ja, endlich! Ich will dich endlich einmal in mir spüren. -- Warum zögerst du? -- Bitte, komm doch endlich! -- Ich muss wohl...!'

Sie bewegte ihren Hintern langsam rückwärts und ihr fast überlaufender Schlund verleibte sich ohne Mühen seinen Zepter in sich ein.

Seine Schwester hatte ihm die Entscheidung aus der Hand genommen. Es war ein wunderbares Gefühl, ihr so nahe zu sein, so von ihr umschlungen zu werden und vor Lust spannte seinen Schaft an.

Tanja spürte, wie sie weiter gedehnt wurde, und genoss es, so ausgefüllt zu werden. Ihr Bruder verhielt sich still. Er bewegte sich nicht in ihr. Vermutlich hatte er Angst, weiter zu gehen. Wie würde Astrid reagieren? Daher entschloss sie sich schweren Herzens, bevor es zu Verwicklungen mit seiner Freundin kommen würde, von ihm abzulassen, entzog sich ihm wieder und machte ihm den Weg zu Astrids Heiligtum frei.

Er nahm ihren Platz ein. Er war immer noch ganz benommen von dem Gefühl, in Tanjas Schoß versunken gewesen zu sein, dass er gar nicht mitbekam, dass sie ihm half, in seine Freundin einzudringen.

Astrid jauchzte mit dem Gefühl seines Schwanzes in sich auf, alles zog sich explosionsartig in ihr zusammen und ein erstes Orgasmus bahnte sich einen Weg durch sie.

Marcus gönnte ihr keine Pause und begann sofort einen steten Rhythmus in sie hinein und heraus. Er war so geil. Er spürte immer noch das Echo der kurzen Vereinigung mit Tanja. Gleichzeitig prickelte es in seinem Stab, der sich so wunderbar an dem Ort anfühlt, an dem er angekommen war.

Tanja, angeheizt durch das einmalige Abenteuer von Marcus Phallus in ihrem Schoß, war wieder so von Lust getrieben, dass sie schaute, wie sie ein weiteres Mal zum Höhepunkt kommen konnte. Sie sah Astrid, die mit hoch rotem Kopf Marcus anstarrte, wie er seinen Schwanz langsam schneller werdend in ihrer Lustgrotte versenkte.

Tanja begab sich auf dem Bett hinüber, drückte Astrid aufs Bett, schwang ihr eines Bein über Astrid und brachte so ihrem Schoß über Tanjas Mund.

Diese war überrascht. Sie hatte noch nie eine andere Frau dort verwöhnt. Die Spalte, die sich ihr bot, sah sehr verlockend aus. Diese glänzte vom Saft der Lust. Astrid versuchte mit einem ersten Zungenschlag, Tanjas Grotte zu erreichen. Tanja war ein Stück zu hoch und so nahm Astrid ihre Hände und dirigierte die Frau über sich so, dass sie sie besser erreichen konnte.

Marcus sah seine Schwester sich von ungewohnter Seite her nähern. Zu gerne hätte er ihre Nippel in den Mund genommen. Leider benötigte er beide Arme, um sich abzustützen.

Tanja spürte, wie Astrid langsam ihren Schoß erkundete. Sie knabberte an ihren Schamlippen, schlürfte ihren Saft und glitt mit ihrer Zunge zwischen ihre äußeren Lippen. Sie sah vor sich, wie ihr Bruder seinen strammen Riemen tief in seine Freundin schob. Gerne wäre sie an ihrer Stelle gewesen.

Astrid umschlang ihn mit ihren Beinen und versuchte ihn, tiefer und tiefer in sich zu bringen. Sie sehnte sich nach seinen Stößen.

Tanja ignorierte ihr eigenes Verlangen und flüsterte ihrem Bruder zu: „Sollen wir sie vollends verrückt machen?"

Er nickte.

„Dann bitte sie, dass du sie von hinten nimmst."

„Was soll das bringen?"

„Lass mich nur machen."

Tanja stieg von Astrid herunter und Marcus entzog sich seiner Freundin.

Sie schaute ihn an und fragte sich: ‚Warum hörst du auf? Es war gerade so schön. -- Willst du jetzt auch mit deiner Schwester schlafen? Bisher hast du es nicht gewollt. Denn jetzt?'

Sie fragte ihn: „Was ist?"

„Geh einmal auf alle vieren!"

‚Er will gar nicht seine Schwester!', freute sie sich und kam seinem Wunsch nach.

Kaum reckte sich ihr schöner Po ihm entgegen, küsste er sie auf beide Backen.

„Oh du Süßer, das ist schön. Ich will aber jetzt mehr! Ich will dich in mir spüren!"

Er begab sich hinter sie und berührte mit seinem vor Lust zitternden Stab ihre Schamlippen. Sie waren ganz glitschig von seiner vorherigen Penetration. Mit sanftem Druck schob er sich in sie und beide seufzten laut auf.

Tanja hatte auf diesen Moment gewartet und schlängelte sich auf dem Rücken liegend mit dem Kopf voran unter Astrid.

Diese fragte sich: ‚Was hat sie vor? Warum begibt sie sich in diese ungewöhnliche Position. Obwohl -- deine schön geformten Brüste so aus der Nähe wieder zu erleben -- das hat schon 'was. -- Aber du bleibst nicht stehen?'

Tanja bewegte sich weiter, bis sie direkt unter dem Ort des Geschehens angekommen war. In ruhigen Stößen versenkte ihr Bruder seinen prächtigen Kolben stetig in der Frau über ihr. Ihr ging durch den Sinn: ‚Das von so nahe zu sehen, hat schon fast etwas Pornographisches. Obwohl ich nicht so auf Pornos stehe, macht mich das tierisch an. Wie schön wäre es, wenn du diesen Schwanz in mich versenken würdest? Es ist mit scheißegal, ob du mein Bruder bist! -- Dies so nah zu erleben... ich habe fast das Gefühl, als wäre es meine Spalte, die du beglücken würdest. -- Lass uns sehen, wie wir Astrid in absolute Ekstase versetzen können!'

Tanja streckte ihre Zunge aus und strich mit ihr über den Kitzler, der sich ihr aus seiner geschützten Umgebung angeschwollen heraus darbot.

Astrid durchzuckte ein gewaltiger Blitz und sie stöhnte laut auf: ‚Was ist das? Was macht ihr mit mir? Hiermit habe ich nicht gerechnet. Das ist Wahnsinn. -- Er in mir und sie mit dem Mund. Das halte ich nicht lange aus!'

Marcus genoss es, seinen vor Lust glühen Stab in seine Freundin, in diese vor Lust stöhnende Frau vor sich zu versenken. Er stellte sich das Bild vor: ‚Das muss heiß aussehen, so von Nahem, -- so wie Astrid reagiert hat, muss Tanja ihr ebenso einheizen. -- Was macht sie jetzt? -- Jetzt spielt sie mit ihren Händen an meinen Eiern. -- Ist das irre! -- Ich kann nicht mehr lange.'

Astrid fühlte sich wie ein glühender Ball, überall brannte es in ihr: ‚Vor meinen Augen diese kahl rasierten Schamlippen... ich habe nie... mein ganzer Körper fühlt sich nach Sex an! -- Ich kann nicht mehr denken. -- Ich will...'

Sie senkte ihren Kopf ab und vergrub ihn in der Scham, die sich unter ihr befand und ohne Vorspiel umspielte sie mit ihren Lippen und ihrer Zunge Tanjas Klitoris. Sie saugte an ihr in dem Rhythmus, in dem Marcus von hinten in sie hineinstieß.

Tanja stöhnte vor Lust in die Muschi, die sie in diesem Moment selbst verwöhnte. Sie übernahm den Takt in ihrem Saug- und Lutschspiel an Astrids Lustknospe, den über ihr Marcus mit seinen Stoßbewegungen und Tanja an ihrer Lustperle vorgab.

Synchron trieben sich die drei immer schneller vorwärts. Keiner nahm etwas von der Umgebung mehr wahr. In jedem brannte ein einzelnes Feuer, welches kurz vor der Vereinigung zu einer gewaltigen Feuersbrunst stand.

Astrid hielt dem Druck nicht mehr stand. Von ihrer Knospe aus über ihrer Lustgrotte hinweg hinauf in ihren Körper breitete sich die Woge ihres Orgasmus aus und sie schrie ihre Lust in Tanja Schoß. Marcus nahm keine Rücksicht auf sie und trieb seinen Phallus weiter und weiter in sie hinein. Das Saugen und Ziehen an ihrer Knospe hörte nicht auf und sie zuckte an ganzem Leib. Sie hatte keine Kontrolle mehr über sich und schließlich wurde ihr schwarz vor Augen.

Marcus spürte, dass er kurz vorm Höhepunkt stand. Er beschleunigte erneut seine Stöße. Er konnte sich kaum kontrollieren. Er hatte das Gefühl, nur ein zuckender Organismus zu sein. An seinem Schwanz nahm er rhythmische Kontraktionen wahr. Plötzlich wurde es strahlend weiß um ihn herum und dann hatte jemand das Licht ausgeschaltet.

Tanja sah über sich, dass ihr Bruder die Kontrolle verlor, ordentlich zustoßen zu können, und sie hatte den Eindruck, als wollte er tiefer und tiefer vordringen. Astrid hatte aufgehört, an ihrer Knospe zu saugen. Sie schien nur ein willenlos zuckendes Bündel zu sein. Sie nahm ihre eigene Hand an ihre Spalte und rieb sich mit aller Kraft die letzten Zentimeter zum Berg der Erlösung. Die Woge des Höhepunkts schlug über ihr zusammen, sie stieß ihre Hüfte empor und presste ihr Genital an das, was sich ihr bot.

Marcus war zur rechten Seite und Astrid zur linken Seite aufs Bett gerutscht. Alle drei lagen schwer atmend auf dem Bett. Tanja drehte sich herum und nahm die zwei anderen in den Arm. Er legte seinen Kopf auf Tanjas eine Schulter und Astrid auf die andere. Er lächelte glückselig seine Freundin an.

Astrid nahm seine Hand und drückte sie fest und fragte: „Was habt ihr mit mir gemacht? Ich kann... keine Worte für das finden, was ich soeben erlebt habe."

Tanja strich ihr übers Haar und antwortete: „Ich fand es ebenfalls sehr schön, euch beiden einmal so nah zu sein."

Marcus wollte dem nichts hinzufügen. Er fühlte sich gerade überglücklich, mit zwei so lieben Menschen zusammen zu sein.

Tanja streichelte beide und lauschte ihrem Atem. Sie blickte an die Decke und dachte sich, dass sie gerne mit ihm einmal, ein einziges Mal richtig nahegekommen wäre. Sie sah jedoch ein, dass das nicht mehr ging. -- Dieser Sommer hatte eine unerwartete Wendung genommen. Die Wochen waren außergewöhnlich schön und sie wollte sie nicht mehr missen. Aber sie durfte und wollte ihn nicht von seinem Glück ablenken. Sie musste für sich einen eigenen Menschen finden. -- Es machte den Anschein, als wären die zwei eingeschlafen.

Sie entzog sich vorsichtig der Umarmung der beiden, deckte sie mit der Bettdecke zu und zog sich ihr T-Shirt über. Sie warf noch einen Blick auf die zwei Verliebten, die selig schliefen. Sie öffnete leise die Zimmertür, schaute hinaus und hoffte, dass Mama und Papa sie jetzt nicht sehen würden. Sie vermute, dass sie drei nicht sehr leise gewesen waren, und sie wollte ihnen nicht erklären müssen, warum sie bei den beiden im Zimmer gewesen war, während die beide Sex hatten.

Sie schlich sich in ihr Zimmer, legte sich ins Bett und schlief ebenfalls ein.

Kapitel 16 Die Aussprache

Am darauffolgenden Sonntag saß die Familie am Frühstückstisch. Als alle gesättigt waren und sie nur ihren Kaffee noch nicht ausgetrunken hatten, und sich unterhielten, meinte Amelie mit einem Mal: „Da ist etwas, worum Gerd und ich euch bitten wollen."

„Ja klar, worum geht es?", fragte Marcus.

Sie stand auf und holte das Blatt Papier, welches sie am Wochenende zuvor gefunden hatte, und legte es in die Mitte des Tischs.

„Was ist das?", fragte Tanja und betrachtete es. Sie sah sich nur die eine Seite mit den Stichworten aus dem Spiel an.

„Dreh es doch einmal um", bat ihr Papa sie.

Marcus hatte sich ebenfalls nach vorne gebeugt und sah jetzt ebenfalls die Skizze, von dem Sexspielzeug. Er spürte Panik in sich aufsteigen und sein Herz fing an, schneller zu schlagen. Er überlegte fieberhaft, wo sie das denn her hatten? Was wussten sie?

Er blickte zu seiner Schwester. Sie schaute noch auf die Zeichnung. Er sah ihr an, dass sie ebenfalls nachdachte.

Ihre Mutter sprach weiter: „Das hatte ich unter dem Sofa gefunden. Es war bei eurem Spieleabend vermutlich herunter gefallen und darunter gerutscht."

Tanja sah ihren Bruder an und dachte sich, sie sollten jetzt vorsichtig sein, mit dem, was sie sagen würden. -- Sie waren doch so vorsichtig gewesen. Warum musste ihnen das passieren? Sie musste sich schnell überlegen, was sie sagen konnten. Sollten sie die ganze Wahrheit erzählen? Also von dem Bau des Spielzeugs, der Idee es ihnen zu schicken und was sonst alles passiert war? Oder doch lieber nur einen Teil der Wahrheit? Sie log sie nicht gerne an, denn bisher hatten sie immer Verständnis gehabt. Aber für das immer noch? Wenn sie erfahren würden, dass sie sie dabei beobachtet hatten, oder gar, was Marcus und sie zusammen gemacht hatten, dann war ihr Maß an Verständnis vermutlich erschöpft. Verflixt!

Amelie sprach weiter: „Wir gehen davon aus, ihr wisst, was die Zeichnung darstellt?"

Sie blickte ihre beiden Kinder an. Keiner sagte etwas, und so dachte sie sich, dass diese beiden so aussahen, als hätten sie sie bei etwas ertappt. Wäre es jetzt besser, zu warten, so dass sie von sich aus erzählen würden, wie es gewesen war? Oder sollten Gerd und sie ihnen mitteilen, was sie sich dachten und ihnen so eine Brücke bauen? Vielleicht wäre Warten besser, so dass es ihnen bewusster werden würde, dass das, was sie getan hatten, nicht in Ordnung war.

Marcus sah seine Schwester an. Sie blickte ihn an. Jedem der beiden war klar, worüber der andere in diesem Moment dachte, sollten sie es sagen?

Es herrschte Schweigen. Die Eltern sahen nacheinander ihre Kinder an. Tanja und Marcus wichen diesen Blicken aus.

Schließlich sagte Tanja: „OK, wir sagen es euch."

„Finde ich gut von euch", sagte Gerd.

„Es ist aus einer Not heraus entstanden...", sagte Marcus.

Beide Elternteile wurden hellhörig.

Das, was er sagte, passte nicht zu dem, was sie sich gedacht hatten. Von welcher Not sprach er, fragte sich Amelie.

Sie gab Gerd mit Blicken ein Zeichen, jetzt nichts zu sagen.

Tanja fuhr fort: „Wir hatten uns so viel Mühe gegeben und wussten niemanden, den wir..."

Gerd verstand immer weniger. Von was sprachen die beiden da? Was meinten sie mit Not und von welcher Mühe redeten sie da?

Amelie bat ihre beiden Kinder: „Könnt ihr bitte, weniger in Rätseln sprechen?"

„Aber ihr wisst es doch schon", sagte Tanja.

„Was wissen wir schon", fragte Gerd.

„Dass wir euch dieses Spielzeug geschickt haben", sagte Marcus.

„Was bitte?", sagten beide Elternteile im Chor.

Tanja und Marcus sahen, dass ihre Gegenüber wirklich überrascht waren.

„Ihr habt uns das Ding geschickt?", fragte Amelie.

„Aber das wisst ihr doch schon. Sonst hättet ihr uns das Blatt mit der Zeichnung doch nicht gezeigt", sagte Tanja.

„Wir wussten von gar nichts. Wir hatten gedacht, dass ihr bei uns an den Schrank gegangen seid und es später während eurer Spielerunde gezeichnet hättet", sagte Gerd.

Marcus dachte sich: Oh, waren sie blöd! Jetzt hatten sie sich verraten.

„Jetzt würden wir aber gerne die ganze Geschichte hören. Von welcher Not und Mühe sprecht ihr und warum habt ihr uns das Spielzeug geschickt?", fragte Amelie.

„Nun gut, jetzt ist sowieso alles raus. Ich fange einmal von vorne an", sagte Tanja. „Wir hatten an einem der Spieleabende vor ein paar Wochen ein neues Spielkonzept in der Gruppe ausprobiert und dabei mussten wir uns ein Sexspielzeug ausdenken."

„Ich dachte, ihr rettet Prinzessinnen vor bösen Monstern und so?", fragte Amelie.

„Hatten wir auch sonst immer gemacht", sagte Marcus, „aber Tanja hatte etwas anderes spielen wollen und so waren wir auf die Idee gekommen, Start-ups fiktiv zu gründen, und die Option, die wir gezogen hatten, ist die Entwicklung eines Sexspielzeugs."

„Ich hatte nämlich keine Lust mehr, die Prinzessin zu spielen, die immer gerettet werden will", fügte Tanja leicht lachend hinzu, mit dem Hintergedanken, die Spannung ein wenig zu lockern.

„Und warum hattet ihr uns das Spielzeug dann geschickt? Woher hattet ihr es überhaupt her?", fragte Amelie.

„Dazu kommen wir gleich", führte Tanja fort. So langsam war bei ihr der Schock der Entdeckung gewichen. Das Erzählen fiel ihr immer leichter: „Wir hatten uns während des Spiels alles schön überlegt. Tage später hatten wir beide, Marcus und ich zusammen gesessen und darüber sinniert, dass es doch interessant wäre zu erfahren, ob man es nicht auch einmal bauen könnte."

„Moment, ihr wollt doch nicht sagen, dass ihr das Gerät selbst hergestellt habt?", fragte Gerd und schaute seine beiden Kinder an.

„Doch haben wir", gab Marcus zögernd zu, „und daher war die Not gekommen."

Das wurde ja immer toller, was die beiden da erzählen, dachte sich Amelie. Sie war gespannt, was das sonst noch alles zu Tage kommen würde.

„Richtig", sagte Tanja, „wir hatten eines Tages alles fertig gebaut und standen vor dem Punkt, dass wir es gerne jemand zum Ausprobieren geben wollten."

„Und da seid ihr dem Anschein auf uns gekommen? Wie das denn?", fragte Gerd.

„Keiner unserer engen Freunde ist derzeit in einer Beziehung", sagte Marcus, „und nach langem Überlegen seid ihr die Einzigen geblieben, die uns noch eingefallen sind."

„Ich muss sagen, mir fehlen die Worte", sagte Amelie, „ihr hattet als Kinder uns schon einmal den einen oder anderen Streich gespielt. Aber das!"

„Und warum hattet ihr uns nicht gefragt?", wollte Gerd wissen, „warum diese Aktion mit der angeblichen Sendung?"

„Wie hättet ihr denn reagiert, wenn wir zu euch gekommen wären mit dem Satz: ‚Hallo Mama, hallo Papa, könnt ihr einmal das Sexspielzeug ausprobieren, das wir gebaut haben?'"

„Nun, so wären wir vermutlich genauso geschockt gewesen, wie jetzt", sagte Amelie, „aber mit mehr Einleitung und Erklärungen, hätten wir vielleicht nicht ablehnend reagiert. Oder Gerd?"

Dieser nickte seiner Frau zu und sie schauten sich beide ihre Kinder an, denen es anzusehen war, dass diese sich in ihrer Haut nicht wohl fühlten.

Nach einer Weile fragte Tanja vorsichtig: „Und, seid ihr uns jetzt sehr böse?"

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